Europas Banken starten Initiative für euro-denominierten Stablecoin!
Neun europäische Banken planen einen euro-denominierten Stablecoin für 2026, um die Dominanz US-amerikanischer Stablecoins zu begegnen.

Europas Banken starten Initiative für euro-denominierten Stablecoin!
Neun große europäische Banken planen die Einführung eines euro-denominierten Stablecoins, der für die zweite Hälfte von 2026 vorgesehen ist. Diese Initiative wurde am 25. September bekannt gegeben und zielt darauf ab, eine vertrauenswürdige digitale Zahlungsmethode basierend auf Blockchain-Technologie zu schaffen. Zu den beteiligten Banken gehören namhafte Institute wie ING, UniCredit, Danske Bank, CaixaBank, Banca Sella, DekaBank, SEB und Raiffeisen Bank International. Das neue Unternehmen wird in den Niederlanden gegründet und soll eine Lizenz als E-Geld-Institut von der niederländischen Zentralbank anstreben, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.
Die geplanten Eigenschaften des Stablecoins werden den Vorschriften der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) entsprechen, die im Dezember 2024 in Kraft treten. Der Stablecoin soll nicht nur ein Zahlungsmittel sein, sondern auch dazu beitragen, der Dominanz von US-Banken im Bereich der Dollar-gestützten Stablecoins entgegenzuwirken.
Regulatorische Rahmenbedingungen und Ziele
Mit der Einführung des euro-denominierten Stablecoins positionieren sich die europäischen Banken strategisch im wachsenden Markt der digitalen Währungen. Floris Lugt, Digital Assets Lead bei ING, hebt die zunehmende Bedeutung digitaler Zahlungen hervor. Er betont, dass dieser Stablecoin Beitrag zur Finanzmarktinfrastruktur leisten wird, insbesondere in Bezug auf neue euro-denominierte Zahlungen.
Die Banken verfolgen mit diesem Schritt nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Ziele. Die MiCA-Regeln bieten einen robusten regulatorischen Rahmen, der die Grundlage für die Sicherheit und das Vertrauen der Nutzer stärken soll. In einem sich schnell entwickelnden Umfeld für digitale Währungen könnte dieser gemeinsame Stablecoin der Schlüssel zur weiteren Innovationskraft Europas im Finanzsektor werden.
Die Gründung eines neuen Unternehmens, das aus mehreren finanziellen Akteuren besteht, zeigt das Engagement dieser Banken, einen bedeutenden Einfluss im digitalen Zahlungsverkehr zu gewinnen und neue Standards für Stablecoins in Europa zu setzen. Diese Initiative könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie in Europa Zahlungen abgewickelt werden, und die Akzeptanz digitaler Währungen langfristig fördern.
Wie Crypto News berichtet, stellen diese Entwicklungen einen bedeutenden Schritt in der Modernisierung des europäischen Finanzsystems dar, indem sie die Vorteile digitaler Währungen nutzen und gleichzeitig den regulatorischen Erwartungen gerecht werden.