$75 Milliarden in krimineller Kryptowährung entdeckt – Die Blockchain warnt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Chainalysis deckt $75 Milliarden in kriminellen Kryptowährungen auf, hervorgerufen durch Veränderungen im Cash-Out-Verhalten.

Chainalysis deckt $75 Milliarden in kriminellen Kryptowährungen auf, hervorgerufen durch Veränderungen im Cash-Out-Verhalten.
Chainalysis deckt $75 Milliarden in kriminellen Kryptowährungen auf, hervorgerufen durch Veränderungen im Cash-Out-Verhalten.

$75 Milliarden in krimineller Kryptowährung entdeckt – Die Blockchain warnt!

Die Blockchain-Technologie, oftmals als wirksames Mittel gegen Kriminalität gepriesen, hat sich als ein zweischneidiges Schwert erwiesen. Jüngste Analysen von Chainalysis haben ergeben, dass über $75 Milliarden in kriminellen Kryptowährungen sichtbar in öffentlich einsehbaren Wallets lagern. Dies bedeutet, dass diese Gelder theoretisch von globalen Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt werden könnten, was den Druck auf illegale Akteure weiter erhöht berichtet.

Nach dem Bericht vom 9. Oktober 2023 zeigt sich, dass von diesen $75 Milliarden allein fast $15 Milliarden in Wallets gespeichert sind, die direkt mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen. Der restliche Betrag liegt in einem Netzwerk nachgelagerter Wallets, die signifikante Summen illegaler Gelder erhalten haben. Diese erdrückende Bargeldsumme wird durch eine drastische Veränderung in der Nutzung von Kryptowährungen geprägt, welche speziell von illegalen Akteuren durchgeführt wird.

Das Wachstum illegaler Bestände

Die Analyse von Chainalysis zeigt, dass der kombinierte Bestand an Bitcoin, Ethereum und Stablecoins von kriminellen Akteuren seit 2020 um 359% gestiegen ist und mittlerweile nahezu $15 Milliarden erreicht hat (Stand Juli 2025). Insbesondere gestohlene Gelder stellen die größte Kategorie innerhalb dieser Bestände dar. Große Hacks, wie der Diebstahl von $1,5 Milliarden bei Bybit, verdeutlichen die Schwierigkeiten, große Summen ohne Aufmerksamkeit von Strafverfolgungsbehörden abzuheben.

Ein weiterer erschreckender Aspekt ist die enorme Kontrolle, die Darknet-Marktplatz-Administratoren und -Händler über $46,2 Milliarden ausüben. Dies zeigt nicht nur die anhaltende Rentabilität dieser Märkte, sondern auch, dass die Strukturen fest in das Finanzwesen krimineller Aktivitäten integriert sind. Die relativ hohe Summe, die in nachgelagerten Wallets aufbewahrt wird, könnte tatsächlich noch höher sein, da aktuelle Trends in der Geldwäsche es ermöglichen, Gelder äußerst effektiv zu verschleiern.

Änderungen im Verhalten der Kriminellen

Die direkte Überweisung zu zentralen Börsen ist in der Tat von über 40% auf etwa 15% gesunken, was auf einen klaren Trend zu Mixern und Cross-Chain-Brücken hinweist. Diese Veränderung im Cash-Out-Verhalten stellt neue Herausforderungen für Strafverfolgungsbehörden dar, die versuchen, das Vermögen illegaler Akteure zurückzugewinnen. Bitcoin bleibt die beliebteste Währung für kriminelle Aktivitäten; über ein Drittel der illegalen BTC-Wallets halten ein Jahr nach der letzten Transaktion noch Guthaben.

Stablecoins hingegen zeigen eine andere Dynamik, da Kriminelle zunehmend das Risiko erkennen, dass diese von zentralisierten Emittenten eingefroren werden können. Dies könnte die Liquidität dieser digitalen Assets beeinflussen und Kriminellen neue Überlegungen für ihre Geldtransaktionen und -aufbewahrungsmethoden aufzwängen.

Bedauerlicherweise erinnert die transparente Natur der Blockchain auch stets daran, dass trotz solcher Herausforderungen die Möglichkeit zur Rückverfolgung und Beschlagnahmung illegaler Mittel besteht. Chainalysis hat bereits über $12,6 Milliarden an illegalen Mitteln weltweit sichergestellt, was eindrucksvoll zeigt, dass die Technologie sowohl als Werkzeug für Kriminelle als auch für die Strafverfolgung verwendet werden kann.