Alarmstufe Rot! Neuer Trojaner Klopatra entlarvt Bankbetrüger in Europa

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Ein neuer Android-Banking-Trojaner namens Klopatra bedroht europäische Nutzer, indem er Geräte infiziert und Konten leert.

Ein neuer Android-Banking-Trojaner namens Klopatra bedroht europäische Nutzer, indem er Geräte infiziert und Konten leert.
Ein neuer Android-Banking-Trojaner namens Klopatra bedroht europäische Nutzer, indem er Geräte infiziert und Konten leert.

Alarmstufe Rot! Neuer Trojaner Klopatra entlarvt Bankbetrüger in Europa

Eine neue Bedrohung im Bereich der Cybersicherheit sorgt für Alarmstimmung unter Android-Nutzern in Europa. Der neu entdeckte Banking-Trojaner namens Klopatra hat bereits über 3.000 mobile Geräte, insbesondere in Spanien und Italien, infiziert. Laut einem Bericht der italienischen Cybersicherheitsfirma Cleafy wurde die Bedrohung Ende August 2025 bemerkt und stellt eine signifikante Weiterentwicklung der Mobilmalware dar. Diese Malware ermöglicht es Hackern, die Kontrolle über mobile Geräte zu übernehmen und Bankkonten zu leeren.

Klopatras Tarnung ist tückisch, denn die Schadsoftware gibt sich als eine legale App namens Mobdro Pro IP TV + VPN aus, die verspricht, Zugang zu hochwertigen Fernsehsendern zu bieten. Nutzer, die oft auf der Suche nach kostenlosen oder raubkopierten Streaming-Inhalten sind, installieren diese App aus inoffiziellen Quellen, um den Google Play Store zu umgehen. Einmal installiert, benötigt Klopatra zahlreiche Berechtigungen und nutzt die Android Accessibility Services, um Informationen über den Bildschirm zu lesen, Tastenanschläge aufzuzeichnen und Taps zu simulieren.

Wie Klopatra funktioniert

Die Funktionsweise von Klopatra ist besonders perfide. Die Malware kann eigenständig Transaktionen durchführen, da sie in der Lage ist, Taps und Gesten zu simulieren, um in Bankanwendungen zu navigieren und betrügerische Überweisungen zu genehmigen. Um den Angriff besonders effektiv zu gestalten, operieren die Angreifer meist nachts, wenn die Telefone der Nutzer in der Regel geladen und unbeaufsichtigt sind. In diesen Momenten nutzen sie gestohlene Entsperrmuster oder PINs der Betroffenen, um Zugriff auf sensible Daten zu erhalten.

Die Bedrohung stellt nicht nur für Einzelpersonen ein Risiko dar, sondern auch für den gesamten Finanzsektor in Europa. Die organisierte, türkischsprachige kriminelle Gruppe, die Klopatra verwaltet, hat ihre Operationen voll unter Kontrolle und eskaliert damit die Gefahren, denen mobile Nutzer ausgesetzt sind.

In Anbetracht dieser Entwicklungen sind Nutzer angehalten, wachsam zu sein. Die Installation von Apps aus unzuverlässigen Quellen sollte vermieden werden, und der Schutz der persönlichen Daten hat höchste Priorität. Cybersicherheitsexperten empfehlen, offizielle App-Stores zu nutzen und sicherzustellen, dass mobile Geräte mit den neuesten Sicherheitsupdates ausgestattet sind.

Die Bedrohung durch Klopatra hat auch internationale Aufmerksamkeit erregt und wird von verschiedenen Sicherheitsanalysten und Berichten weiterhin genau beobachtet. Die Relevanz des Themas kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, zumal die Zahl der betroffenen Nutzer weiter steigen könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.