Visa und Mastercard zahlen 199,5 Millionen Dollar – Wer profitiert jetzt?
Visa und Mastercard zahlen 199,5 Millionen Dollar zur Beilegung einer Klage wegen betrügerischer Transaktionen und Antitrust-Vorwürfen.

Visa und Mastercard zahlen 199,5 Millionen Dollar – Wer profitiert jetzt?
Visa und Mastercard haben zugestimmt, 199,5 Millionen US-Dollar zur Beilegung einer Sammelklage zu zahlen, die seit 2016 anhängig ist. Die Klage wirft den beiden Kreditkartenunternehmen vor, Unternehmen gezwungen zu haben, die Kosten für betrügerische Transaktionen zu übernehmen, die durch gefälschte, verlorene oder gestohlene Karten verursacht wurden. Im Rahmen dieser rechtlichen Auseinandersetzung wurden auch Vorwürfe wegen antitrustrechtlicher Verstöße laut, da die Unternehmen angeblich koordinierte Änderungen an ihren Rückbuchungsrichtlinien vorgenommen haben.
Diese Änderungen führten laut den Klägern dazu, dass die Kosten für Händler stiegen, ohne dass die Transaktionsgebühren gesenkt wurden. Händler, die zögerten, ihre Kassensysteme auf die neuesten chipfähigen Karten umzurüsten, sahen sich zusätzlichen Kosten gegenüber. Die Einigung sieht vor, dass Visa 119,7 Millionen US-Dollar und Mastercard 79,8 Millionen US-Dollar zahlen werden. Neben den beiden Giganten haben auch Discover und American Express eine Einigung über 32,2 Millionen US-Dollar erzielt. Alle vier Unternehmen weisen jedoch jegliches Fehlverhalten zurück.
Hintergrund der Klage
Die Sammelklage gegen Visa und Mastercard schürt Bedenken hinsichtlich der Geschäftspraktiken der großen Kreditkartenanbieter. Die Anschuldigungen beziehen sich auf eine Zeit, in der viele Händler Schwierigkeiten hatten, mit den sich verändernden Anforderungen in der Zahlungsabwicklung Schritt zu halten. Besonders problematisch waren die Veränderungen, die ohne vorherige Ankündigung oder Anpassungsfristen eingeleitet wurden, was viele kleinere Unternehmen unter Druck setzte.
Bislang sind keine genauen Details veröffentlicht worden, wie die Händler ihren Anteil an der Einigung erhalten werden. Dies bleibt ein wichtiger Aspekt, da viele betroffene Unternehmen auf die Auszahlungen angewiesen sind. Die Historizität dieser Klage und die Vielzahl an Vorwürfen lassen die Branche weiterhin auf mögliche Veränderungen im regulatorischen Umfeld hoffen.
Die Einigung könnte potenziell einen Einfluss auf zukünftige Geschäftsmodelle und -strategien im Zahlungsverkehr haben, besonders in Bezug auf die Art und Weise, wie Kreditkartenunternehmen ihre Konditionen festlegen und die Händler behandeln. Während die Verfahren abgeschlossen sind, bleibt zu beobachten, wie die betroffenen Händler auf die Ergebnisse reagieren und ob dies zu anhaltenden Veränderungen führen wird.
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