Datenleck bei Coinbase: 10.000 Kundeninfos für Millionen verkauft!
Ein Mitarbeiter von Coinbase offenbarte in einem Datenleck persönliche Informationen von über 10.000 Kunden. Erfahren Sie mehr über das Sicherheitsversagen und die Folgen.

Datenleck bei Coinbase: 10.000 Kundeninfos für Millionen verkauft!
Am heutigen Tag, dem 10.10.2025, wird die kriminelle Machenschaften eines ehemaligen Kundenservice-Mitarbeiters von Coinbase bekannt. Ashita Mishra, angestellt bei der Outsourcing-Firma TaskUs, steht im Verdacht, persönliche Informationen von mehr als 10.000 Nutzern der Kryptowährungsbörse an Kriminelle verkauft zu haben. Unter Nutzung ihrer Position sammelte sie sensible Daten, indem sie Fotos von den Bildschirmen ihrer Computer mit ihrem Handy aufnahm. Dies ist Teil eines umfangreichen Datenlecks, das massive Auswirkungen auf die Betroffenen hat.
Die Gerichtsdokumente legen nahe, dass Mishra Teil einer „sophisticated hub-and-spoke conspiracy“ war. In diesem Netzwerk leiteten sie und ein Komplize kleinere Gruppen von TaskUs-Mitarbeitern, die unwissentlich an der Verschwörung beteiligt waren. Diese ausgeklügelte Struktur ermöglichte es den Kriminellen, weiterhin sensible persönliche Informationen (PII) zu stehlen, selbst wenn ein Mitglied der Verschwörung festgenommen wurde. Die Dimension des Datenlecks ist überwältigend: Laut einem Bericht des Büros des Generalstaatsanwalts von Maine sind insgesamt 69.461 Personen betroffen.
Umfang der gestohlenen Daten
Auf Mishras Handy befanden sich die Daten von über 10.000 Coinbase-Kunden, zu denen Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, maskierte Sozialversicherungsnummern (nur die letzten vier Ziffern), maskierte Bankkontonummern sowie einige Bankkontenkennungen gehörten. Darüber hinaus enthielten die Informationen Bilder von Ausweisen, Kontodaten und begrenzte Unternehmensdaten. Dies zeigt die gravierenden Sicherheitslücken, die bei Coinbase und dessen Partnern bestehen.
Finanzielle Folgen für Coinbase
Coinbase selbst steht nun vor enormen finanziellen Herausforderungen. Das Unternehmen weigert sich, den Forderungen der Hacker nachzugeben, schätzt jedoch, dass die Kosten für die Behebung des Vorfalls und freiwillige Rückerstattungen zwischen 180 Millionen und 400 Millionen US-Dollar liegen dürften. Um die Sicherheit zu erhöhen, hat Coinbase bereits die Verbindungen zu den involvierten TaskUs-Mitarbeitern und anderen ausländischen Agenten gekappt und die Kontrollen weiter verschärft. Dies könnte zusätzliche Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens bei den Nutzern erforderlich machen.
Die Entwicklungen rund um dieses Datenleck werfen ein kritisches Licht auf die Sicherheitspraktiken im Bereich der Datenverarbeitung und den Umgang mit sensiblen Kundeninformationen. Die Ermittlungen dauern an, während Coinbase weiterhin daran arbeitet, die Auswirkungen des Vorfalls zu minimieren und die betreffenden Kunden zu schützen. Laut Daily Hodl sind die Konsequenzen für die Betroffenen und das Unternehmen noch lange nicht abgeschlossen.