Ripple-Chef David Schwartz tritt zurück: Was bedeutet das für Coil?

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

David Schwartz, CTO von Ripple, tritt zurück; seine Entscheidung wirft Fragen zur Monetarisierung von Inhalten auf. Erörtert Herausforderungen und Lösungen.

David Schwartz, CTO von Ripple, tritt zurück; seine Entscheidung wirft Fragen zur Monetarisierung von Inhalten auf. Erörtert Herausforderungen und Lösungen.
David Schwartz, CTO von Ripple, tritt zurück; seine Entscheidung wirft Fragen zur Monetarisierung von Inhalten auf. Erörtert Herausforderungen und Lösungen.

Ripple-Chef David Schwartz tritt zurück: Was bedeutet das für Coil?

David Schwartz, der CTO von Ripple, hat heute, am 3. Oktober 2025, angekündigt, dass er von seiner Position zurücktritt. Diese Entscheidung hat nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch in der breiteren XRP- und Krypto-Community für Erstaunen gesorgt. Nutzer auf der Plattform X haben Schwartz darum gebeten, weiterhin an Coil zu arbeiten, einer Plattform, die es Kreativen ermöglichte, Inhalte online zu monetarisieren.

Coil nutzte eine offene API namens Web Monetization, um Mikropayments an Kreative zu streamen. Diese Technologie basierte auf dem Interledger-Protokoll (ILP), welches allerdings bereits 2023 eingestellt wurde. Auf die Anfrage bezüglich seiner zukünftigen Pläne antwortete Schwartz, dass die Situation schwierig sei. Er verglich das Problem mit den zwei zentralen Eigenschaften von E-Mail: einem universellen Namensraum und einem universellen Austauschprotokoll (SMTP).

Schwartz über Web Monetization und ILP

Schwartz erklärte, dass es unzureichend wäre, nur eine dieser Eigenschaften zu besitzen, und stellte fest, dass Coil das Ziel hatte, ILP so funktionieren zu lassen wie E-Mail. Es sollte sowohl einen universellen Namensraum als auch ein universelles Protokoll mit garantierter Interoperabilität bieten. Allerdings äußerte er Bedenken, dass ein universelles Protokoll für Geld mit garantierter Interoperabilität nicht praktikabel sei.

Obwohl ILP hauptsächlich für den Geldtransfer gedacht sei, müsse es mit anderen Zahlungsmethoden koexistieren. Ripple hat zudem PayString entwickelt, einen universellen Namensraum für Zahlungsendpunkte, der verschiedene Adressen und Konten unterstützt. Doch auch dieser bietet keine Garantie für Interoperabilität. Schwartz hob besonders die regulatorischen Hürden hervor, die eine wesentliche Barriere für systemübergreifende Zahlungen außerhalb von Selbstverwahrung darstellen.

Diese Entwicklungen werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen der Monetarisierung im Internet und die Zukunft von Zahlungstechnologien im Kontext der Kryptowährungen. Das Interesse an der Weiterentwicklung solcher Plattformen bleibt trotz der Hürden hoch, und die Community wird gespannt verfolgen, wie sich die Situation rund um Schwartz und Ripple entwickeln wird.