Hongkong kämpft gegen Risiken: Anleger vor Digital-Asset-Fallen gewarnt!
Hongkongs Regulierer blockieren DAT-Modelle für Unternehmen, um Investoren vor Risiko und Überbewertung zu schützen.

Hongkong kämpft gegen Risiken: Anleger vor Digital-Asset-Fallen gewarnt!
Hongkongische Regulierungsbehörden haben Schritte unternommen, um die Aufnahme digitaler Asset Treasury (DAT) Modelle durch öffentliche Unternehmen einzuschränken. Bislang wurden mindestens fünf Unternehmen an der Börse daran gehindert, solche Modelle zu übernehmen, was die Besorgnis der Aufsicht über potenziell überbewertete Aktien und die Notwendigkeit neuer Richtlinien zur Schutz der Privatanleger widerspiegelt. Die Securities and Futures Commission (SFC) überwacht derzeit, wie börsennotierte Firmen ihre digitalen Asset Treasury verwalten.
Der Vorsitzende der SFC, Kelvin Wong Tin-yau, hat deutliche Bedenken hinsichtlich der Aktienkurse von DAT-Unternehmen geäußert, die erheblich über ihren tatsächlichen digitalen Vermögenswerten gehandelt werden. Beispiele aus den USA zeigen, dass einige Unternehmen mit Krypto-Holdings Marktwerten haben, die die Kosten ihrer digitalen Assets mehr als verdoppeln. Diese unrealistischen Bewertungen könnten sich als nachteilig für Anleger erweisen.
Verluste der Einzelinvestoren und regulatorische Bedenken
Ein Bericht von 10X Research schätzt, dass Einzelinvestoren etwa 17 Milliarden Dollar beim Handel mit DAT-Unternehmen verloren haben, hauptsächlich aufgrund von überhöhten Aktienpreisen. Besonders Unternehmen wie Boyaa Interactive und Ourgame International haben während der Marktvolatilität des Kryptomarktes Schwierigkeiten mit ihren Aktienkursen erlebt.
Die Regulierungsbehörden zeigen sich besorgt, dass Firmen sich lediglich als Krypto-Holdinggesellschaften umbenennen, ohne über substanzielle operative Geschäfte zu verfügen. Dies steht im Konflikt mit den Listungsregeln, die übermäßige liquide Mittel verbieten. Wong betont zudem die Wichtigkeit der Aufklärung der Anleger über die Risiken der DATs.
Überprüfung bestehender Richtlinien und internationale Entwicklungen
Die SFC prüft derzeit, ob es notwendig ist, spezifische Richtlinien für DATs zu entwickeln, da in Hongkong bisher keine Regulierung für börsennotierte Unternehmen existiert, die in Kryptowährungen investieren. Ähnliche regulatorische Herausforderungen werden auch in Indien und Australien berichtet. In Australien beschränken die ASX-Regeln börsennotierte Unternehmen auf maximal 50% ihrer Vermögenswerte in Bargeld oder bargeldähnlichen Instrumenten.
In Indien wurde ein Antrag auf Notierung von Jetking Infotrain an der Bombay Stock Exchange abgelehnt, da das Unternehmen plante, in Kryptowährungen zu investieren. Experten warnen zudem, dass viele Unternehmen mit digitalen Asset Treasuries keine klaren Risikokontrollen oder nachhaltigen Geschäftsmodelle haben, was die Risiken für Privatanleger weiter erhöht.