Die Financial Conduct Authority (FCA), die britische Finanzaufsichtsbehörde, hat kürzlich eine wichtige Warnung an alle Kryptounternehmen im Vereinigten Königreich herausgegeben. In einem Schreiben vom 4. Juli betont die FCA die Notwendigkeit, die Marketingvorschriften einzuhalten, um britische Kunden zu schützen.
Die FCA gibt den Kryptounternehmen bis zum 8. Oktober Zeit, um sicherzustellen, dass sie die Vorschriften für Finanzwerbung erfüllen. Unternehmen, die dies nicht tun, müssen mit Konsequenzen rechnen.
Um die Vorschriften einzuhalten, bietet die FCA den Kryptounternehmen vier Möglichkeiten zur rechtmäßigen Kommunikation von Krypto-Asset-Promotions an. Zum einen kann eine autorisierte Partei die Werbeaktion genehmigen. Alternativ kann ein bei der FCA registriertes Unternehmen den Hype in Gang setzen. Eine Werbeaktion kann auch als ausgenommen gelten, wenn sie den Bestimmungen des Financial Services and Markets Act entspricht.
Die FCA betont in ihrem Schreiben, dass sie hart gegen illegale Werbung für Kryptowährungen vorgehen wird. Zu den Maßnahmen gehören das Setzen von Firmen auf eine Warnliste, die Entfernung oder Sperrung illegaler Finanzwerbung auf Websites oder Social-Media-Konten sowie mögliche Vollstreckungsmaßnahmen.
Diese strengen Maßnahmen sind Teil der Bemühungen des Vereinigten Königreichs, die Kryptoindustrie zu regulieren. Nach einigen hochkarätigen Insolvenzen im letzten Jahr hat die Regierung ein Gesetz zur Regulierung von Kryptowährungen und Stablecoins verabschiedet. Der Financial Services and Markets Bill gibt den Regulierungsbehörden die Befugnis, einen maßgeschneiderten Rahmen für den Sektor der digitalen Währungen zu schaffen und die sichere Einführung von Kryptowährungen zu unterstützen.
Die Frist, die von der FCA gesetzt wurde, dient als Erinnerung für die Kryptounternehmen, ihre Marketingstrategien zu überprüfen, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen und die Richtlinien einzuhalten. Nur so können Strafen vermieden und die regulatorischen Standards erfüllt werden.
Die Durchsetzung der Vorschriften ist ein Schritt, um Verbraucher zu schützen und Transparenz auf dem Kryptomarkt zu fördern. Die FCA möchte ein sicheres und reguliertes Umfeld für alle Beteiligten schaffen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Kryptounternehmen auf diese Maßnahmen reagieren werden. Es ist jedoch klar, dass sie sich anpassen und sicherstellen müssen, dass sie den regulatorischen Standards entsprechen, um ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und zur sicheren Annahme digitaler Währungen im Vereinigten Königreich beizutragen.