Krypto-Chef warnt: Polens neues Gesetz könnte Innovation töten!

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CEO Przemysław Kral kritisiert Polens strenges Krypto-Gesetz als Überregulierung und warnt vor Abwanderung von Unternehmen.

CEO Przemysław Kral kritisiert Polens strenges Krypto-Gesetz als Überregulierung und warnt vor Abwanderung von Unternehmen.
CEO Przemysław Kral kritisiert Polens strenges Krypto-Gesetz als Überregulierung und warnt vor Abwanderung von Unternehmen.

Krypto-Chef warnt: Polens neues Gesetz könnte Innovation töten!

In einer vehementen Stellungnahme hat Przemysław Kral, CEO von zondacrypto, das kürzlich vom polnischen Sejm verabschiedete Gesetz zum Crypto-Asset-Markt scharf kritisiert. Er bezeichnete die neuen Regelungen als klare Überregulierung, die nicht nur die Entwicklung innerhalb der Krypto-Industrie gefährde, sondern auch das gesamte Land als unattraktiven Standort für Krypto-Unternehmen erscheinen lasse. Laut crypto.news führen die Vorschriften strenge Lizenzanforderungen sowie strenge Strafen für Krypto-Firmen ein, die wesentliche Risiken in der Branche vergrößern.

Das Gesetz sieht vor, dass Krypto-Asset-Dienstleister ein komplexes Lizenzregime einführen müssen, das mit der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) übereinstimmt. Diese neuen Anforderungen, so Kral, könnten grundlegende Aktivitäten wie die Entwicklung von Smart Contracts kriminalisieren. „Mit diesen Regeln wird es für neue Krypto-Unternehmen nahezu unmöglich, in Polen zu starten, was bestehenden Firmen einen ungerechtfertigten Vorteil verschafft“, warnt Kral.

Strenge Strafen und Risiken für Krypto-Firmen

Zusätzlich zu den komplexen Antragsverfahren, die unter anderem Unternehmensstruktur, Kapitalausstattung, interne Kontrollen, Risikomanagement und Anti-Geldwäsche-Verfahren umfassen müssen, drohen bei Verstößen Geldstrafen von bis zu 10 Millionen polnischen Zloty (ca. 2,8 Millionen USD) sowie Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Kral äußert die Befürchtung, dass viele Firmen in kryptofreundlichere Länder abwandern könnten, was Polen wirtschaftlich schaden würde.

Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes haben Krypto-Dienstleister lediglich sechs Monate Zeit, um die erforderliche Lizenz zu sichern. Die Entscheidung, solche rigorosen Anforderungen zu erlassen, facht die Debatte über die richtige Balance zwischen Regulierung und Innovationsförderung an. Janusz Kowalski, Mitglied der oppositionellen Partei Recht und Gerechtigkeit, äußert sich ebenfalls kritisch und bezeichnet die Regelung als das restriktivste Krypto-Gesetz in der EU.

Im Vergleich zu den Regelungen in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Tschechien, Zypern, Ungarn und Rumänien hält Kowalski die polnischen Vorgaben für absurd. „Es zeigt sich, dass Polen in der Krypto-Regulierung einen Schritt in die falsche Richtung macht und die Innovationskraft der Branche untergräbt“, fügt er hinzu.

Während Kral betont, dass Regulierung notwendig ist, warnt er eindringlich davor, dass die gegenwärtigen Vorschläge der Bundesregierung mehr schaden als nutzen könnten. Die Diskussion über die Handhabung von Krypto-Assets in Polen steht jetzt einmal mehr in der Öffentlichkeit und zeigt die Herausforderungen auf, die sowohl für die Gesetzgeber als auch für die Unternehmen in der Branche bestehen.