Die Aufsichtsbehörde für den Finanzsektor in Deutschland hat eine Warnung vor der Malware „Godfather“ herausgegeben, die Bank- und Kryptoanwendungen angreift. Hunderte dieser Plattformen seien angegriffen worden, stellte die Regulierungsbehörde fest, darunter auch solche, die in der Bundesrepublik betrieben werden.
Finanzbehörden beraten Deutsche, wie sie ihre mobilen Apps vor Malware schützen können
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Verbraucher vor den Bedrohungen durch eine bösartige Software namens „Godfather“ gewarnt. Der Trojaner imitiert oft eine legitime App und zeichnet Benutzereingaben auf, wenn er auf Fiat- und Krypto-Konten zugreift.
In einer am Montag veröffentlichten Mitteilung wies der Watchdog darauf hin, dass Godfather bereits rund 400 Banking- und Kryptowährungs-Apps angegriffen hat, darunter auch solche, die von in Deutschland tätigen Finanzinstituten entwickelt wurden.
Es ist noch unklar, wie genau die Malware auf die Zielgeräte geladen wird, aber sie startet normalerweise als gefälschte Schnittstelle einer regulären Bank- oder Kryptoanwendung, um Anmeldeinformationen zu sammeln und an Cyberkriminelle zu übermitteln, erklärte die Bafin.
Die Malware sendet auch Push-Benachrichtigungen, um Codes zu erhalten, die für Zwei-Faktor-Authentifizierungszwecke generiert wurden. Die erworbenen Daten ermöglichen es Hackern, sich Zugang zu Kundenkonten und digitalen Geldbörsen zu verschaffen, heißt es in der ausführlichen Pressemitteilung.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im November veröffentlicht ein Video, das Verbrauchern im Land praktische Tipps zur sicheren Nutzung ihrer mobilen Apps gibt.
Godfather wurde entwickelt, um Android-basierte Geräte zu infizieren und zu kontrollieren, um andere bösartige Software herunterzuladen und zu installieren. Es kann sie auch zum Versenden von Nachrichten, einschließlich Spam, und zum Durchführen von Denial-of-Service (DDoS) Anschläge.
Die Allzeithochs von 2021 provozierten eine Zunahme der Versuche, Coins zu stehlen, einschließlich Hackern gefälschte Apps Brieftaschen zu entleeren. Laut kürzlich veröffentlichten Blockchain-Sicherheitsdaten gibt es jedoch Krypto-Vorfälle mit Hacks, Code-Exploits und Exit-Betrug erreicht ein Rekordtief für 2022 im vergangenen Monat.
Die negativen Marktentwicklungen machten auch der Branche zu schaffen. Nach dem Zusammenbruch großer Player wie der Krypto-Börse FTX hat die Bafin Mitte Dezember eine Mahnung herausgegeben globale Vorschriften Gewährleistung eines besseren Schutzes der Verbraucher im Weltraum.
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