Nach Cyberangriff: 1,6 Millionen Betroffene fordern bis zu 2.500 Dollar!
Sechs Versicherungsunternehmen stehen wegen eines Cyberangriffs vor einem Vergleich von 6 Millionen US-Dollar für betroffene Kunden.

Nach Cyberangriff: 1,6 Millionen Betroffene fordern bis zu 2.500 Dollar!
Ein Vergleich in Höhe von 6 Millionen US-Dollar steht bereit, um rund 1,6 Millionen betroffenen Personen im Zuge einer Klage gegen einen Versicherungsanspruchsdienstleister und mehrere Versicherungsunternehmen zu helfen. Dies geht aus Informationen hervor, die am 22. Oktober 2025 veröffentlicht wurden. Der Fall resultiert aus einem Cyberangriff im Jahr 2024 auf den Drittanbieter für Lebensversicherungen und Renten, bekannt als Landmark Admin, LLC. Bei diesem Angriff wurden sensible Daten erlangt, darunter Namen, Sozialversicherungsnummern, Finanzkontoinformationen, Führerscheine sowie Informationen zur Krankenversicherung berichtet die Daily Hodl.
Die Klage wurde im Dallas County, Texas, eingereicht und nennt Landmark Admin sowie sechs Versicherungsunternehmen als Beklagte. Zu den beschuldigten Unternehmen gehören American Benefit Life Insurance Company, American Monumental Life Insurance Company, Capitol Life Insurance Company, Continental Mutual Insurance Company, Liberty Bankers Life Insurance Company und Accendo Insurance Company. Die Klage wirft Landmark vor, unzureichende Cybersicherheitsmaßnahmen implementiert zu haben, was letztendlich zu Identitätsdiebstahl und Betrug bei einigen Opfern führte.
Details zur Entschädigung
Betroffene Personen haben die Möglichkeit, bis zu 2.500 US-Dollar für dokumentierte Verluste zu beantragen, die beispielsweise durch Betrug oder Identitätsdiebstahl entstanden sind. Für diejenigen, die keine Dokumentation vorlegen können, wird eine Barzahlung von voraussichtlich 30 US-Dollar angeboten, es sei denn, die Mittel werden überschritten. Betroffene werden ermutigt, ihre Anträge entweder online oder per Post bis zum 26. Dezember einzureichen. Darüber hinaus müssen Einsprüche oder Ausschlüsse bis zum 25. November eingehen.
Obwohl Landmark bestreitet, in dieser Angelegenheit Fehlverhalten begangen zu haben, hat das Unternehmen sich dennoch entschieden, einen Vergleich zu vereinbaren, um weitere Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Die endgültige Genehmigungsanhörung für den Vergleich ist für den 29. Januar anberaumt, und erwartet wird, dass viele der 1,6 Millionen Betroffenen von der Regelung profitieren werden.
Kontext und Auswirkungen
Dieser Fall wirft Fragen zur Cybersicherheit bei Versicherungsunternehmen auf und ist ein weiteres Beispiel für die weitreichenden Folgen von Datenverletzungen. Die Offenlegung von sensiblen Daten kann zu ernsthaften Folgen für die Betroffenen führen, die mit Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlusten rechnen müssen.
Die Relevanz dieses Falls bleibt hoch, da er zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, effektive Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten zu implementieren. Die Klage hebt nicht nur die Verantwortung der Unternehmen hervor, sondern auch die Notwendigkeit für Verbraucher, wachsam zu sein, wenn es um den Schutz ihrer sensiblen Informationen geht.