Sam Bankman-Fried: Neuer Prozess gegen skandalösen FTX-Zusammenbruch!
Sam Bankman-Fried fordert ein neues Verfahren im FTX-Betrugsfall. Anhörung am 4. November 2023 zur Aufhebung seiner Verurteilung.

Sam Bankman-Fried: Neuer Prozess gegen skandalösen FTX-Zusammenbruch!
Sam Bankman-Fried (SBF), der ehemalige CEO von FTX, wird heute, am 4. November 2023, vor dem 2. U.S. Circuit Court of Appeals auftreten und argumentieren, dass ihm ein faires Verfahren verweigert wurde. Seine Verteidigung zielt darauf ab, die Verurteilung wegen Betrugs im Zusammenhang mit der Krypto-Börse FTX aufzuheben. SBF wurde im November 2023 in sieben Fällen von Betrug und Verschwörung für schuldig befunden.
Die Verteidigung behauptet, der Prozessrichter habe entscheidende Beweise blockiert, die überzeugend darlegten, dass FTX über genügend Vermögenswerte verfügte, um die Kundenabhebungen zu decken. SBF selbst bestreitet jeglichen absichtlichen Betrug und führt den Zusammenbruch seiner Plattform eher auf Missmanagement und Marktpanik zurück. Er betont, dass FTX zum Zeitpunkt der Insolvenzerklärung nicht zahlungsunfähig war, was er in einem 15-seitigen Dokument mit dem Titel „FTX: Where Did The Money Go?“ ausführlich darlegt.
Argumente der Verteidigung
In seinem Dokument führt SBF an, dass FTX über Milliarden in Kryptowährungen verfügte sowie bedeutende Beteiligungen an Unternehmen wie Anthropic, Robinhood und SpaceX. Zudem kritisiert er die Kanzlei Sullivan & Cromwell sowie den aktuellen CEO John Ray III, die seiner Ansicht nach die Kontrolle über FTX gegen seinen Willen übernommen haben, wobei sie rechtliche Gebühren über die Interessen der Kunden stellten.
Sein rechtliches Team hat nach der Verurteilung erklärt, dass SBF „nie für unschuldig gehalten“ wurde und der Prozess somit unfair war. Diese Argumente bilden die Basis für die Berufung, die heute vor Gericht verhandelt wird.
Kritik und Herausforderungen
Die Dimension des FTX-Zusammenbruchs wird als einer der größten in der Geschichte der Kryptowährungen angesehen. Belastende Aussagen von ehemaligen Führungskräften, insbesondere von Caroline Ellison und Gary Wang, haben die Anklage gegen SBF erheblich gestärkt.
Angesichts der Situation wird berichtet, dass SBF eine mögliche Begnadigung durch den US-Präsidenten Donald Trump in Erwägung zieht. Er verbüßt derzeit eine 25-jährige Haftstrafe, und es bleibt ungewiss, ob seine Berufung seine voraussichtliche Freilassung im Jahr 2044 verkürzen kann. Die heutige Anhörung könnte entscheidend für die weitere rechtliche Vorgehensweise von Bankman-Fried sein.
Insgesamt bleibt die Zukunft von Sam Bankman-Fried ungewiss, während er in einem der aufsehenerregendsten Betrugsfälle der jüngsten Zeit um Gerechtigkeit kämpft.