Gigantisches Cybernetzwerk: 90 Millionen Dollar aus Indien gewaschen!

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Indiens ED deckt ein Geldwäsche-Netzwerk rund um OctaFX auf, das 90 Millionen USD durch Krypto-Betrug generierte.

Indiens ED deckt ein Geldwäsche-Netzwerk rund um OctaFX auf, das 90 Millionen USD durch Krypto-Betrug generierte.
Indiens ED deckt ein Geldwäsche-Netzwerk rund um OctaFX auf, das 90 Millionen USD durch Krypto-Betrug generierte.

Gigantisches Cybernetzwerk: 90 Millionen Dollar aus Indien gewaschen!

Indiens Enforcement Directorate (ED) hat kürzlich ein bedeutendes transkontinentales Geldwäsche-Netzwerk aufgedeckt, das mit der umstrittenen Handelsplattform OctaFX in Verbindung steht. Laut Berichten hat OctaFX in nur neun Monaten kriminelle Einnahmen in Höhe von 800 Crore INR, das entspricht etwa 90 Millionen USD, aus seinen Aktivitäten in Indien generiert. Diese Enthüllungen werfen ein Licht auf die alarmierenden Schlagzeilen, die Inder in Bezug auf Cyberbetrugsverluste im Jahr 2024 verzeichnet haben – diese stiegen um 206% und beliefen sich auf über 2,56 Milliarden USD in verschiedenen Betrugsfällen.

Die ED hat in den letzten Monaten Vermögenswerte im Wert von 19 Millionen USD sichergestellt. Diese umfassen eine luxuriöse Yacht, eine Villa in Spanien, erhebliche Bankguthaben, Krypto-Bestände in Höhe von 39.000 USDT sowie Immobilien und Aktien im Wert von 9 Millionen USD. OctaFX selbst ist in Zypern registriert und operiert mit einem international verstreuten Team, inklusive Unterstützung aus Georgien und Servern in Barcelona.

Die Methoden der Geldwäsche

OctaFX wird beschuldigt, internationale Zahlungsgateways und Kryptowährungs-Kanäle zur Geldwäsche ihrer Einnahmen genutzt zu haben. Diese Gelder stammen größtenteils aus verschiedenen Betrugsoperationen, die gezielt auf indische Bürger abzielten. Ein besonders kritischer Aspekt der Ermittlungen zeigt, dass einige illegale Transaktionen durch die gefälschte Einfuhr von Dienstleistungen aus Singapur geschleust wurden, um die Herkunft der Gelder zu verschleiern. Dies ist Teil einer größeren Strategie von Betrügern, die durch Agenten in Indien operieren und Briefkastenfirmen gründen, um ihre Aktivitäten zu legitimieren.

Weitere Plattformen, die derzeit von der ED untersucht werden, sind Power Bank, Angel One, TM Traders, Vivan Li und Zara FX. Diese Überprüfungen basieren auf verschiedenen First Information Reports (FIRs), die von der Polizei in mehreren indischen Städten eingereicht wurden. Ein berichteter Fall offenbart, dass rund 540 Millionen USD an Remittanzen an Unternehmen in Hongkong und Kanada gesendet wurden, die von Betrügern kontrolliert werden, alles unter dem Vorwand, Server und Treuhanddienste zu mieten.

Alarmierende Statistiken zu Finanzbetrug

Ein Bericht der ED schätzt, dass im Jahr 2024 indische Bürger in etwa 3,64 Millionen Finanzbetrugsfällen mehr als 2,56 Milliarden USD verloren haben. Dies stellt einen dramatischen Anstieg im Vergleich zu den 840 Millionen USD Verlusten im Jahr 2023 dar und zeigt über 50% mehr gemeldete Fälle im Vergleich zu den 2,44 Millionen, die im Vorjahr verzeichnet wurden. Die Ermittlungen haben auch ergeben, dass Drahtzieher aus Ländern wie Laos, Hongkong und Thailand aktiv sind, um Agenten in Indien zu rekrutieren, die in der Lage sind, gefälschte IPO-Zuteilungen und gefälschte digitale Festnahmen durchzuführen, um Opfer einzuschüchtern.

Die kriminellen Einnahmen werden durch verschiedene Kanäle geleitet, einschließlich der Umwandlung in Kryptowährungen und der Überweisung ins Ausland, häufig als Zahlungen für angeblich importierte Dienstleistungen. Auch Hawala-Kanäle werden zur Geldwäsche genutzt, während einige der eingenommenen Gelder zurück nach Indien gebracht werden, um als legitime Investitionen in den Aktienmarkt getarnt zu erscheinen.

Diese Entwicklungen werfen einen besorgniserregenden Schatten auf die Sicherheit von Investitionen und die Integrität von Online-Handelsplattformen in Indien und darüber hinaus. Die ED setzt ihre Ermittlungen fort, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Flut von Cyberbetrug zu stoppen, die immer mehr indische Bürger betrifft.