Titel: Nach SEC-Sieg gegen Ripple fordert US-Gesetzgeber Klarheit bei Kryptoregulierung
Nachdem die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) einen Sieg über Ripple errungen hat, haben zahlreiche US-Gesetzgeber den Kongress aufgefordert, mehr Klarheit in Bezug auf die Regulierung des Kryptosektors zu schaffen. Die SEC hat versucht, ihre Macht durch administrative Methoden auszuüben, was sowohl den Kapitalisten schadet als auch Angst erzeugt.
Der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC hat nun endlich zu einem „Teilsieg“ für die SEC geführt. Das Gericht des südlichen Bezirks von New York hat entschieden, dass alle XRP-Käufe in drei Kategorien fallen – institutionelle Käufe, programmatische Käufe und andere Arten von Zirkulationen. Während die SEC die institutionellen Käufe dominierte, sicherte sich Ripple ein positives Ergebnis bei den programmatischen Käufen und anderen Zirkulationen. Es ist jedoch zu beachten, dass die SEC weiterhin die Möglichkeit hat, die Entscheidungen des Gerichts zu beeinflussen.
Der Vorsitzende des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses, Patrick McHenry, sowie der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des Repräsentantenhauses, Glenn Thompson, haben nach dem Urteil eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Darin betonen sie die Notwendigkeit des Kongresses, klare Regularien für den Kryptosektor zu schaffen. Sie kritisieren die Vorgehensweise der Regulierungsbehörden, die versuchen, Pläne ohne Zustimmung des Kongresses zu erstellen. Die Gesetzgeber weisen auch auf die Lücken im Regulierungsansatz der SEC hin, da digitale Vermögenswerte möglicherweise keine Wertpapiere sind, sondern unter bestimmten Umständen als Teil eines Investmentvertrags angeboten werden können.
Senatorin Cynthia Lummis unterstützt die Forderungen ihrer Kollegen und empfiehlt die Verabschiedung des Lummis-Gillibrand Responsible Financial Innovation Act. Dieser Gesetzesentwurf zielt darauf ab, die Zuständigkeit für die Regulierung von Kryptowährungen von der SEC auf die Commodities Future Trading Commission (CFTC) zu übertragen. Das Ziel ist es, klare Regeln und Sicherheiten für alle Kapitalisten, Verbraucher und Marktteilnehmer im Kryptosektor zu schaffen.
Insgesamt wird deutlich, dass es in Bezug auf die Regulierung des Kryptosektors dringend eine klare und einheitliche Gesetzgebung braucht. Die aktuellen Unsicherheiten und die Vorgehensweise der SEC sorgen für Angst bei den Kapitalisten und könnten langfristig negative Auswirkungen auf den Markt haben. Es bleibt abzuwarten, wie der Kongress auf die Forderungen der Gesetzgeber reagiert und ob die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen tatsächlich zu einer besseren Regulierung des Kryptosektors führen werden.