Bitcoin hält sich über 30.000-Dollar-Marke – Kryptosommer in Aussicht?

Bitcoin startet oberhalb der 30.000-Dollar-Marke in die neue Woche. Seit einigen Wochen bewegt sich der Bitcoin-Kurs in einer Spanne zwischen 29.800 Dollar und 31.300 Dollar. Zuletzt wurde die Cyberdevise bei 30.282,43 Dollar gehandelt. Der Kurs hat sich in den letzten sieben Tagen kaum verändert.

In Bezug auf regulative Entwicklungen hat die US-Börsenaufsicht SEC den Antrag von Bitwise für einen börsengehandelten Bitcoin-Indexfonds (ETF) bestätigt und auch den Antrag von BlackRock angenommen. Damit beginnt das Prüfungsverfahren für den ETF-Antrag von BlackRock. Die SEC prüft außerdem weitere ETF-Anträge anderer Bitcoin-Fonds.

Binance, die weltgrößte Kryptobörse, hat in den vergangenen Wochen mehr als 1000 Mitarbeiter entlassen. Es wird davon ausgegangen, dass möglicherweise mehr als ein Drittel der Belegschaft betroffen ist. In den letzten Wochen haben auch hochrangige Manager das Unternehmen verlassen. Binance und der Vorstandsvorsitzende Changpeng Zhao werfen den US-Behörden vor, ein „Netz der Täuschung“ aufgebaut zu haben und kündigen energischen Widerstand gegen die Vorwürfe an.

Die Inflationsrate in den USA ist im Juni erneut gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent, was der niedrigste Wert seit über zwei Jahren ist. Die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Güter wie Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, sank bereits den dritten Monat in Folge und liegt bei 4,8 Prozent. Trotz der niedrigeren Inflationsrate ist es wahrscheinlich, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung das Zinsniveau anheben wird.

Der CEO von BlackRock, Larry Fink, bezeichnet Bitcoin als „internationalen Vermögenswert“ und äußerte den Wunsch, Investitionen in die Kryptowährung kostengünstiger und einfacher zu gestalten. BlackRock hat einen Antrag zur Einrichtung eines börsengehandelten Fonds gestellt, der direkt in Bitcoin investiert. Weitere Vermögensverwalter wie Fidelity bereiten ebenfalls einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF vor.

Die insolvente Kryptobörse FTX plant trotz des laufenden Insolvenzverfahrens einen Wiedereinstieg in den Handel mit Kryptowährungen. Der CEO John Ray hat bereits Gespräche mit potenziellen Partnern über einen Neustart der Website FTX.com geführt. Die Börse geriet im vergangenen Jahr in finanzielle Schwierigkeiten, nachdem Kunden ihre Konten geleert hatten.

Die aktuelle Bitcoin-Rallye steht im Zusammenhang mit der erwarteten Einreichung eines Antrags für einen Bitcoin-Spot-ETF durch Fidelity. Dies wäre bereits der zweite Versuch von Fidelity, einen Bitcoin-ETF aufzulegen, nachdem der erste Antrag 2021 abgelehnt wurde. Auch BlackRock hat seinen Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF eingereicht.

Insgesamt zeigt sich, dass der Bitcoin-Kurs stabil oberhalb der 30.000-Dollar-Marke liegt und es positive Entwicklungen in Bezug auf regulatorische Verfahren für Bitcoin-ETFs gibt. Gleichzeitig ist die Inflationsrate in den USA gesunken, was Auswirkungen auf das Zinsniveau haben könnte. Die Kryptobörse Binance hat mit Entlassungen zu kämpfen, während andere Unternehmen wie Fidelity und BlackRock ihre Pläne für Bitcoin-ETFs vorantreiben.

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