Die Firma Paradigm hat die Befugnis der SEC in Frage gestellt, den Sekundärmarkt für Krypto-Assets zu regulieren. Ihrer Meinung nach sollten nicht alle Wertpapiertransaktionen, die nicht den Kriterien der Agentur entsprechen, reguliert werden.
Als Argument stützt sich Paradigm auf eine gründliche Untersuchung von Bundesberufungsfällen, die mit der sogenannten Howey-Frage in Verbindung stehen. Bislang hat kein Gericht entschieden, dass ein in einem Investmentvertrag enthaltener Vermögenswert per Definition eine Sicherheit ist oder dass nachfolgende Übertragungen auf dem Sekundärmarkt als Wertpapiertransaktionen gelten.
Das Unternehmen vertritt die Auffassung, dass die SEC nicht befugt ist, Sekundärmärkte für Krypto-Assets zu regulieren, da diese keine Investitionsverträge darstellen und auch nicht als Wertpapiertransaktionen gelten. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag setzte sich Paradigm mit der Klage der SEC gegen Bittrex und den ehemaligen CEO William Shihara auseinander.
In der Klage behauptet die SEC, dass Bittrex eine nicht registrierte Wertpapierbörse, ein nicht registrierter Broker und eine Clearingstelle betrieben habe. Paradigm argumentiert jedoch, dass diese Anschuldigungen sich von den früheren Fällen mit Token-Verkäufern unterscheiden, in denen die Agentur Fundraising-Programme auf der Grundlage des Howey-Tests reguliert hatte.
Mit ihrem Amicus-Briefpapier möchte Paradigm die Zuständigkeit der SEC im Bittrex-Fall in Frage stellen und die Notwendigkeit eines klaren Regulierungsrahmens für die Kryptoindustrie betonen. Paradigm betont, dass regulatorische Maßnahmen in der Kryptoindustrie auf fundierten rechtlichen Grundlagen beruhen sollten, um ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Innovation und Anlegerschutz zu gewährleisten.