Südkorea versucht, die Vorschriften zu verschärfen, um unfairen Handel in der Branche zu verhindern. Daher hat die Financial Services Commission fünf große Krypto-Börsen des Landes angewiesen, digitale Vermögenswerte, die ähnliche Eigenschaften wie Wertpapiere haben, von der Liste zu nehmen und zu klassifizieren.
Die Implosion der einst prominenten Terra-Ökosystem-Token war der erste Dominostein, der in einer darauffolgenden Reihe weiterer hochkarätiger Zusammenbrüche fiel. Der anschließende Zusammenbruch des Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) und eine Reihe bankrotter Börsen und Kreditgeber wie Celsius Network, Voyager Digital, Genesis und FTX wirkten sich stark auf den südkoreanischen Markt aus.
Infolgedessen haben die Aufsichtsbehörden des Landes die Einführung umfassender Kryptovorschriften zum Schutz der Anleger gefordert.
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FSC-Order
Laut einem lokalen Medienbericht erklärte der FSC, dass viele Token, die an bestehenden Krypto-Börsen notiert und gehandelt werden, dekotiert oder an Wertpapierunternehmen übertragen werden könnten, wenn entsprechende Richtlinien herausgegeben würden.
Die DAXA – eine Krypto-Börsengruppe, die Südkoreas größte Unternehmen wie Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax vertritt – wird beauftragt, das notwendige Feedback von jedem Unternehmen über die Abteilung für Transaktionsunterstützung zu sammeln und an die Aufsichtsbehörde weiterzuleiten. Einsendeschluss ist der 9. Februar.
Bei der Enthüllung des „Arbeitsplans“ für das Jahr betonte der FSC die Notwendigkeit, das Regulierungssystem für „die Ausgabe und den Vertrieb von Teilinvestitionsgegenständen und Wertpapieren für digitale Vermögenswerte (Sicherheitstoken)“ zu überarbeiten.
Tracking-System für virtuelle Währungen
Das Justizministerium in Südkorea enthüllte auch Pläne zur Entwicklung eines Krypto-Tracking-Systems namens „Virtual Currency Tracking System“, um Geldwäsche-Initiativen zu bekämpfen und Gelder im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten zurückzufordern. Das Land versucht im Wesentlichen, den Transaktionsverlauf zu überwachen, transaktionsbezogene Daten zu extrahieren und die Geldquelle vor und nach der Überweisung zu überprüfen.
Der Einsatz soll in der ersten Jahreshälfte 2023 erfolgen. Die Entwicklung des Tracking- und Analysesystems soll nach Angaben des südkoreanischen Ministeriums in der zweiten Jahreshälfte beginnen.
Die Entwicklung kommt, als die koreanische Polizeibehörde zahlreiche Verträge mit verschiedenen inländischen Börsen unterzeichnete, um Blockchain-Verbrechen zu verhindern. Die Polizeibehörde erhöhte auch die Zahl der Mitarbeiter für Blockchain-Sicherheitsexperten, um ihre Ermittlungen zu verstärken.
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