Die Krypto-Szene ist täglich von Betrug betroffen, wobei Cyberkriminelle im letzten Jahr allein 3,8 Milliarden US-Dollar gestohlen haben. Doch die Behörden arbeiten daran, dem entgegenzuwirken, indem sie ihr Know-how in Bezug auf Kryptowährungen verbessern. Eine wichtige Rolle spielen dabei Warnmeldungen, die von Aufsichtsbehörden wie der BaFin oder ausländischen Jurisdiktionen veröffentlicht werden. Im Januar 2023 gab es eine solche Warnmeldung von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) für das Krypto-Start-up Renegade, die mittlerweile jedoch wieder gelöscht wurde, da das Unternehmen überprüft wurde.
Renegade-CEO Daniel Strele-Ramonis äußerte sich in einem Interview mit BTC-ECHO zu den Vorwürfen der FMA und wie das Unternehmen das Vertrauen der Investoren gewinnen möchte. Strele-Ramonis hob hervor, dass die negativen Kommentare und Behauptungen über Renegade unbegründet seien. Die Tatsache, dass die FMA die Warnmeldung gelöscht habe, habe das Vertrauen in der Community gestärkt. Renegade arbeite transparent und hart daran, Vertrauen aufzubauen. Der bevorstehende Karten-Launch und die geplante App sollen weiterhin das Vertrauen der Community stärken.
Im Vergleich zu anderen Finanzdienstleistern wie N26 oder Bitpanda bietet Renegade seinen Nutzern eine echte Krypto-Integration an, bei der Kryptowährungen empfangen und versendet werden können. Zudem werden weitere Finanzdienstleistungen wie Staking und Farming angeboten. Renegade plant, traditionelle Bankdienstleistungen wie IBAN und VISA-Karten anzubieten, ähnlich wie ein normales Konto bei der Sparkasse. Das Unternehmen arbeitet mit einem Electronic Money Institute (EMI) zusammen, um einen IBAN-Account bereitzustellen.
Renegade befindet sich derzeit noch im Testprozess und wird voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Wochen eine erste Version der App veröffentlichen. Die volle Krypto-Integration soll innerhalb der nächsten fünf Wochen implementiert werden. Der Private Sale des RNG Tokens läuft derzeit, gefolgt vom Listing Mitte September.
Strele-Ramonis erklärte auch, wie es zur Warnmeldung der FMA kam. Obwohl Renegade in Liechtenstein tätig ist und transparent mit der FMA kommuniziert, wies die Behörde darauf hin, dass einige Formulierungen auf der Webseite den Eindruck erwecken könnten, dass Renegade über eine Bank- oder Kryptoverwahrlizenz in Liechtenstein verfügt, was nicht der Fall ist. Renegade nahm daraufhin die Webseite offline und ließ die Missverständnisse beseitigen. Die Löschung der Warnmeldung durch die FMA dauerte jedoch länger als erwartet.
Es dauerte fast fünf Monate, bis die Warnmeldung wieder gelöscht wurde. Renegade kam allen Anforderungen der FMA nach und der Gründer führte ein persönliches Gespräch mit der Behörde. Zusätzlich erstellte ein Anwalt eine ausführliche rechtliche Stellungnahme zu dem Fall. Die Löschung der Warnmeldung war ein bedeutender Schritt für Renegade und hat dem Projekt viel Vertrauen geschenkt.
Renegade erwägt in Zukunft den Erwerb einer eigenen EMI-Lizenz und hat bereits eine Virtual Asset Service Provider Lizenz beantragt. Die Tokenomics des RNG Tokens umfassen insgesamt zehn Milliarden Tokens, wovon einige für Rewards auf der VISA-Karte und als Reserve dienen. Der Verkaufspreis beträgt derzeit acht Cent und wird nach dem Listing auf zehn Cent erhöht. Die Token werden erst nach dem Listing in die Wallets der Käufer übertragen und werden schrittweise über sechs Monate freigeschaltet.
Renegade finanziert sich bisher durch eigenes Investment und den Token Sale. Sobald die App live ist, plant das Unternehmen, durch Crypto Exchanging Einnahmen zu erzielen. Derzeit ist Renegade dabei, die Community zu vergrößern, um eine Listung auf einer Tier-1-Börse zu ermöglichen.
In Zukunft plant Renegade die Weiterentwicklung der App und möglicherweise den Erwerb einer EMI-Lizenz. Das Unternehmen strebt an, ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen anzubieten und das Vertrauen der Community weiter zu stärken.
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