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Südkorea verabschiedet Gesetz zum Schutz der Nutzer von virtuellen Vermögenswerten zur Regulierung des Kryptowährungssektors und Stärkung des Anlegerschutzes

Südkorea hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Kryptowährungen eingenommen. Die südkoreanische Nationalversammlung hat am 1. Juli 2023 das Gesetz zum Schutz der Nutzer von virtuellen Vermögenswerten verabschiedet, um den Kundenschutz zu gewährleisten und ein sicheres Umfeld für Investoren zu schaffen. Das Gesetz beinhaltet 19 Vorschläge, die den Anbietern von Kryptowährungsdienstleistungen verschiedene Compliance-Anforderungen auferlegen, um den Schutz der Vermögenswerte der Nutzer zu gewährleisten.

Die Compliance-Anforderungen umfassen unter anderem die Trennung der Vermögenswerte und Einlagen der Nutzer, eine obligatorische Vermögensversicherung und die Vorhaltung von Offline Cold Wallet Reserven, um das Risiko von Hacks oder Systemausfällen zu minimieren. Die Anbieter müssen auch umfassende Transaktionsaufzeichnungen führen. Das Gesetz sieht Strafen für Aktivitäten wie Preismanipulationen, irreführende oder falsche Werbung für Krypto-Vermögenswerte und das Versäumnis, den Anlegern wesentliche Informationen zur Verfügung zu stellen, vor. Bei Verstößen drohen Haftstrafen oder Geldstrafen.

Das Gesetz definiert auch klar virtuelle Vermögenswerte als „elektronische Darstellungen von wirtschaftlichem Wert“, die elektronisch übertragen werden können. Es ist jedoch erwähnenswert, dass das Gesetz das Projekt der Zentralbank für digitale Währungen (CBDC) der südkoreanischen Zentralbank ausschließt. Dies zeigt, dass das Hauptaugenmerk auf der Regulierung von privat ausgegebenen Kryptowährungen liegt, während die Regierung weiterhin ihre Initiativen für digitale Währungen erforschen und entwickeln kann.

Die Notwendigkeit einer Regulierung von Kryptowährungen wurde durch Vorfälle wie den Zusammenbruch des Terra (LUNA)-Netzwerks immer deutlicher. Südkorea war mit dem untergegangenen Netzwerk verbunden und erlebte aus erster Hand die Auswirkungen. Nach dem Zusammenbruch des Netzwerks stürzte Südkorea im Chainalysis Global Crypto Adoption Index von 2022 auf Platz 23 ab, nachdem es zuvor auf Platz 7 lag. Diese Vorfälle und andere Herausforderungen haben dazu geführt, dass Regulierungsbehörden weltweit Maßnahmen ergriffen haben, um Risiken zu bekämpfen und ein verantwortungsvolles Wachstum der Kryptowährungsbranche zu gewährleisten.

Die Verabschiedung des Gesetzes zum Schutz der Nutzer von virtuellen Vermögenswerten in Südkorea unterstreicht das Engagement des Landes für die Regulierung von Kryptowährungen und den Schutz der Anleger. Südkorea strebt an, durch umfassende Vorschriften und Compliance-Maßnahmen die Sicherheit, Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Krypto-Branche zu verbessern. Angesichts der Vorfälle in der globalen Krypto-Landschaft erkennen Regierungen und Finanzinstitute weltweit die Bedeutung einer proaktiven Regulierung an, um Risiken zu minimieren und gleichzeitig Innovation und Anlegerschutz zu fördern.

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