Die US-Senatoren Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand haben angekündigt, ihren empfohlenen „Responsible Financial Innovation Act“ wieder vorzulegen, um die Diskussionen über Kryptowährungsregulierungen zu lenken. Die beiden Politiker planen, ihre Kryptowährungsgesetzgebung nächste Woche zu überprüfen. Dieser Schritt erfolgt inmitten der laufenden Debatte über die regulatorische Zukunft von Kryptowährungen.
Frühere Bemühungen zur Einführung von Kryptowährungsgesetzen wurden nach dem Absturz der Kryptobörse FTX im November gestoppt. Der Gründer von FTX, Sam Bankman-Fried, war zuvor in Washington, D.C., als berühmter Gast bekannt.
Der von Lummis und Gillibrand vorgeschlagene Gesetzentwurf ist einer der umfassendsten in Bezug auf den Kryptowährungsmarkt. Er setzt sich mit wichtigen Fragen wie der Regulierung des Marktes, dem Rückgang von Stablecoins und steuerlichen Fragen auseinander.
Lummis betonte, dass ihr Gesetzentwurf umfangreiche Verbraucherschutzmaßnahmen bietet und die aktuellen Eigenschaften digitaler Ressourcen berücksichtigt.
Der Plan der beiden Politiker wurde erstmals im Juni 2022 vorgestellt. Er konzentriert sich darauf, im komplexen Kryptowährungsmarkt zu navigieren, sich mit schwierigen Fragen wie der Regulierung von Stablecoins auseinanderzusetzen und die Regulierungszuständigkeiten zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zu klären.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Gesetzentwurf nicht die Krypto-Gesetzentwürfe umfasst, die von den Senatoren John Boozman und Debbie Stabenow im Landwirtschaftsausschuss des Senats vorgestellt wurden. Lummis und Gillibrands Gesetzentwurf bezieht sich stattdessen auf verschiedene Ausschüsse und bringt so noch mehr Komplexität in die Diskussionen ein.
Nach einer turbulenten Zeit für den Kryptomarkt im Jahr 2022 ohne produktive Regulierungen haben Lummis und Gillibrand ihr Ziel bekräftigt, ihren Plan zu überarbeiten. Die Veröffentlichung des Gesetzentwurfs wurde jedoch vom April auf Juni verschoben, da der Bankenausschuss des Senats eine vorrangige Prüfung im Juni vorsah – die erste seit 2019.
Ron Hammond von der Blockchain Association ist der Meinung, dass Lummis eine wichtige Rolle in den Diskussionen über Kryptoregulierungen spielen wird, obwohl der Senat und insbesondere der Bankenausschuss des Senats, in dem auch Kryptoskeptiker vertreten sind, weiterhin eine große Hürde darstellen.
Die Wiedereinführung des Kryptowährungsgesetzes macht beide Politiker zu führenden Vertretern in diesem Bereich. Obwohl die überarbeitete Version des Gesetzentwurfs sich auf Verbraucherschutz und Anmeldeanforderungen für Kryptowährungsunternehmen konzentriert, wird sie voraussichtlich die Kritiker im Senat nicht überzeugen, doch sie bringt das Thema in das langsame legislative Verfahren zurück.
„In der Kryptopläne scheint die Zeit eine unglaublich wichtige Variable zu sein, unabhängig davon, ob man wirklich für Krypto oder gegen Krypto ist“, kommentierte Hammond.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussionen über Kryptoregulierungen voranschreiten werden und ob der „Responsible Financial Innovation Act“ erfolgreich sein wird.