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Russisches Finanzministerium schlägt Verbot von Kryptowährungen vor, plant jedoch Ausnahmen für Stablecoin-Emittenten und Miner

Das russische Finanzministerium hat vorgeschlagen, den Umlauf von Kryptowährungen im Land zu verbieten. Allerdings sollen Ausnahmen für Stablecoin-Emittenten und Kryptowährungs-Miner gemacht werden. Die Vorschläge könnten mit dem bereits geplanten Gesetz zur Legalisierung des Krypto-Minings gebündelt werden.

Das Ministerium will eine Gesetzgebung vorantreiben, die es industriellen Bergleuten erlaubt, im Land tätig zu sein. Der Krypto-Mining-Sektor in Russland ist bereits fortgeschritten, was auf die reichen Energieressourcen und das kalte Winterklima des Landes zurückzuführen ist. Allerdings ist der Mining derzeit weder als legale Unternehmensform anerkannt, noch kann er besteuert werden. Das Ministerium möchte diese Situation ändern und hofft, dass das Bergbaugesetz bald von der Staatsduma verabschiedet wird.

Die kryptoskeptische Zentralbank stellt jedoch eine Herausforderung dar. Sie möchte „private“ Kryptoassets wie Bitcoin pauschal verbieten. In den letzten Monaten hat die Bank jedoch angedeutet, dass sie in einigen Aspekten ihrer Haltung zu Kompromissen bereit wäre. Sie hat auch Handelsfirmen erlaubt, Kryptowährungen zu nutzen, um Sanktionen zu umgehen.

In Bezug auf die rechtliche Situation von Krypto in Russland hat der Gesetzgeber bisher nur ein kryptospezifisches Gesetz verabschiedet. Dieses Gesetz verbietet die Verwendung von Krypto als Zahlungsmittel und untersagt Unternehmen die Werbung für kryptobezogene Dienstleistungen. Alle anderen Gesetzentwürfe und Vorschläge konnten weder das industriefreundliche Finanzministerium noch die kryptoskeptische Zentralbank zufriedenstellen.

Um die jahrelange Sackgasse zu beenden, hat das Finanzministerium nun vorgeschlagen, den Umlauf von Kryptowährungen zu verbieten, mit Ausnahme des Krypto-Minings. Dies würde effektiv Krypto-Börsen und Krypto-Geldautomaten in Russland verbieten.

Die Vorschläge des Finanzministeriums stoßen jedoch bereits auf Herausforderungen. Zwei Strafverfolgungsbehörden lehnen die Änderungen ab und fordern weitere Diskussionen. Der Bundessicherheitsdienst (FSB) und der Untersuchungsausschuss des Landes betonen die Notwendigkeit einer klareren Definition und dass die vorgeschlagene Formulierung Verwirrung stiften könnte.

Es könnte auch schwierig sein, ein solches Verbot durchzusetzen, da etwa 12 % der Russen Kryptowährungen besitzen. Strafverfolgungsbehörden haben in der Vergangenheit bereits Hindernisse aufgeworfen, wie zum Beispiel die Forderung, dass Miner-Token nur an ausländischen Krypto-Börsen verkauft werden sollten, während sie vor einem Anstieg der Geldwäsche warnten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Einwände der Strafverfolgungsbehörden die Krypto-Pläne des Finanzministeriums zunichtemachen werden. Inzwischen wird darüber spekuliert, ob das geplante Gesetz zur Legalisierung des Krypto-Minings eine Chance auf Umsetzung hat.

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