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Rückgang der Hedge-Fonds im Kryptowährungssektor nach jüngsten Turbulenzen, Unsicherheit über US-Vorschriften beeinflusst Investitionsentscheidungen

Hedge-Fonds ziehen sich aufgrund von Turbulenzen aus dem Kryptosektor zurück

Gemäß einer kürzlich von PWC und der Alternative Investment Management Association (AIMA) durchgeführten Umfrage sind traditionelle Hedge-Fonds aufgrund der jüngsten Turbulenzen im Kryptosektor besorgt geworden. Der Bericht ergab, dass der Anteil der Hedge-Fonds, die in Krypto-Assets investieren, von 37% im Jahr 2022 auf 29% in diesem Jahr zurückgegangen ist.

Die Umfrage umfasste 59 Hedge-Fonds mit einem gemeinsamen Vermögen von 280 Milliarden US-Dollar. Über 70% dieser Fonds gaben an, dass ihre Investitionsentscheidungen im vergangenen Jahr von Marktereignissen beeinflusst wurden. Eine beträchtliche Anzahl der befragten Hedge-Fonds äußerte sich besorgt über die zunehmende Unsicherheit hinsichtlich der Regulierung des Kryptosektors in den USA. Diese Unsicherheit könnte dazu führen, dass sie ihre Investitionen in diese Anlageklasse insgesamt überdenken.

Die Kryptoindustrie erlebte einen großen Umbruch, als mehrere prominente Kryptounternehmen, darunter die führende US-Börse FTX, Konkurs anmeldeten. Dies führte zu erheblichen Verlusten für die Anleger, da die Token-Preise einbrachen und verschiedene Unternehmen die Abhebungen ihrer Kunden einfroren.

Obwohl sich der Bitcoin-Kurs in diesem Jahr allmählich erholt hat, bleiben die Investoren vorsichtig aufgrund der verstärkten Regulierungsmaßnahmen der US-Behörden. Diese Maßnahmen zielen auf das, was sie als eine weit verbreitete Kultur der Nichteinhaltung von Gesetzen in der Branche betrachten.

Der Bericht zeigte auch Mängel bei den grundlegenden Prozessen im Bereich digitaler Vermögenswerte auf, wie zum Beispiel beim Risikomanagement. Es wurden auch Vorwürfe von Fehlverhalten seitens der Unternehmen festgestellt. Jack Inglis, CEO der AIMA, äußerte sich zu diesen Problemen und betonte, dass die Branche diese angehen muss.

Traditionelle Hedge-Fonds, die sich vom Handel mit Kryptowährungen fernhalten, führten verschiedene Abschreckungsgründe an, darunter das Reputationsrisiko, das Fehlen klarer Leitlinien von Regulierungs- und Steuerbehörden und unzuverlässige Daten. Mehr als die Hälfte der Befragten, die noch nicht in den Kryptomarkt investiert sind, gaben an, weitere Updates und Vorschriften abwarten zu wollen, bevor sie eine Beteiligung in Betracht ziehen.

Unter den Hedge-Fonds, die bereits in Kryptowährungen investiert sind, konzentriert sich die Mehrheit auf Bitcoin und Ethereum. Die Umfrage ergab, dass 41% einen Multi-Strategie-Ansatz verfolgen, gefolgt von 29% mit einem systematischen Ansatz und 12% mit Makro- bzw. Aktienstrategien.

Fast die Hälfte der Hedge-Fonds, die bereits mit Kryptowährungen handeln, hat angegeben, ihre Investitionen erhöhen zu wollen. Allerdings machen Krypto-Assets nur 2% des gesamten verwalteten Vermögens dieser Hedge-Fonds aus. Trotz der Abkehr bestimmter Hedge-Fonds vom Kryptosektor gibt es weiterhin Interesse an der Anlageklasse, insbesondere von Hedge-Fonds, die bereits engagiert sind.

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