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Rechtsstreit um fehlende Vermögenswerte: Krypto-Handelsplattform Nexo im Millionenstreit mit Mitgründer Shulev

Rechtsstreit um fehlende Vermögenswerte: Nexo und ehemaliger Mitgründer Shulev in Großbritannien uneins

In Großbritannien steht die Krypto-Handelsplattform Nexo in einem Rechtsstreit um fehlende Vermögenswerte in Höhe von 12 Millionen US-Dollar. Der Konflikt dreht sich um den ehemaligen Mitgründer Georgi Shulev und eine verschwundene Ledger-Hardware-Brieftasche mit den Kryptobeständen von Nexo.

Shulev, der das Unternehmen 2019 verließ und Nexo gemeinsam mit Antoni Trenchev und anderen gründete, war zuvor bereits wegen eines Streits um ein BitMEX-Konto in die Schlagzeilen geraten. Dies führte dazu, dass Nexo rund 7,9 Millionen US-Dollar verlor. Nun geht es um einen anderen Teil der Kryptoschatzes des Unternehmens.

Der Konflikt begann, als Shulev entlassen wurde und eine Entschädigung für seine verweigerten Nexo-Aktien forderte. Er beschuldigt Nexo, das Vertrauen der Nutzer zu missbrauchen. Bereits 2020 warf er Mitgründer Kosta Kantchev vor, ihm unrechtmäßig versprochene Nexo-Aktien vorzuenthalten. Nexo wies Shulevs Ansprüche zurück.

Ein Vergleich sollte den Streit beenden und sah vor, dass Shulev Vermögenswerte zurückgibt und eine Million US-Dollar erhält. Allerdings wurde nun in einer Gerichtsakte bekannt, dass Nexo-Token aus einer Wallet verschoben wurden, die angeblich von Shulev kontrolliert wurde. Dies führte zu einer erneuten Auseinandersetzung um die Zahlung.

Ein zentraler Streitpunkt ist die verschwundene Ledger-Brieftasche. Nexo behauptet, dass Shulev immer noch Zugang zu den Vermögenswerten hat, während beide Seiten bestreiten, im Besitz des Geräts zu sein. Nexo schlug vor, die Abfindung von einer Million US-Dollar von den Vermögenswerten in Shulevs Gewahrsam abzuziehen und den Rest auf einen Treuhänder zu übertragen. Trotzdem sind die Parteien in einer Pattsituation.

Shulev behauptet, er sei gezwungen worden, den Vergleich zu unterzeichnen, und beschuldigt den CEO von Nexo, ihn bedrängt und bedroht zu haben. Die fehlende Ledger-Brieftasche bleibt ein zentrales Thema. Shulev bestreitet, für den Transfer der Token verantwortlich zu sein. Ein Untersuchungsbericht ergab jedoch eine Adresse, die mit der fraglichen Wallet übereinstimmt.

Shulev gibt an, dass die Vermögenswerte auf Wallets übertragen wurden, die von den Ermittlern überwacht werden. Der Richter stellte jedoch fest, dass Shulev eindeutig die Kontrolle über die Vermögenswerte hatte und gegen den Vertrag verstoßen hatte. Der Rechtsstreit zwischen Nexo und Shulev ist damit noch nicht beigelegt und wird weiterhin vor Gericht ausgetragen.

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