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Jacobi Asset Management plant im Juli 2023 den Start des ersten europäischen Bitcoin-ETFs an der Euronext Amsterdam trotz vorheriger Verzögerungen.

Europa wartet gespannt auf den ersten europäischen Bitcoin-ETF, der von Jacobi Asset Management auf den Markt gebracht werden sollte. Der Handel sollte ursprünglich im Juli 2022 an der Euronext Amsterdam unter dem Namen BCOIN beginnen. Leider gab es Verzögerungen, und das Anlageinstrument wird voraussichtlich erst diesen Monat seine Arbeit aufnehmen.

Laut einem Bericht der Financial Times wird der Fonds im Juli 2023 starten. Im vergangenen Jahr hat Jacobi Asset Management beschlossen, sich aufgrund ungünstiger Umstände wie dem Zusammenbruch von Organisationen wie Three Arrows Capital, Terraform Labs und FTX zurückzuziehen. Doch die Nachfrage hat sich seit dem letzten Sommer geändert, was zu einer neuen Entscheidung geführt hat.

Der Jacobi Bitcoin-ETF bietet Anlegern die Möglichkeit, sich auf gut etablierte Weise an Bitcoin zu beteiligen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass es in Europa bereits andere kryptobezogene ETFs gibt. Melanion Capital hat vor kurzem seinen Bitcoin Equities ETF auf den Markt gebracht, der die Performance verschiedener Unternehmen in der Krypto-Branche verfolgt, anstatt direkt von der Bitcoin-Performance abzuleiten. In diesem ETF sind Unternehmen wie MicroStrategy, Coinbase, Robinhood sowie Mining-Unternehmen wie Marathon Digital, Riot und Hut8 enthalten.

In Europa haben börsengehandelte Produkte für digitale Vermögenswerte normalerweise die Struktur von börsengehandelten Anleihen (ETNs) und nicht von Fonds. Der Hauptunterschied besteht darin, dass ETF-Investoren Anteile am Fonds halten, während ETN-Investoren Schuldverschreibungen besitzen, die die zugrunde liegenden Vermögenswerte repräsentieren.

Im Jahr 2022 kritisierte Peter Lane, Mitbegründer und Chief Operating Officer von Jacobi, die Emittenten von Schuldverschreibungen, da sie den Begriff „ETF“ missbrauchen, um die Risiken, die mit dem Erwerb und der Anlage in ETNs verbunden sind, zu verschleiern. Jacobi hat klargestellt, dass es sich bei seinem Anlageinstrument um einen ETF und nicht um einen ETN handelt. Der ETF verwendet keine Derivate oder Hebelwirkung, um das Gegenparteirisiko zu minimieren.

Abschließend kann gesagt werden, dass die Einführung des Jacobi Bitcoin-ETFs ein bedeutender Meilenstein für die europäische Kryptoindustrie sein wird. Es bietet den Anlegern eine sichere Möglichkeit, sich an Bitcoin zu beteiligen, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. Mit dem wachsenden Interesse an Kryptowährungen ist es zu erwarten, dass weitere bitcoinbezogene ETFs in Europa auf den Markt kommen werden.

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