Die Kryptowährungsbörse FTX hat eine Klage eingereicht, um über 1 Milliarde US-Dollar von ihren ehemaligen Spitzenmanagern zurückzufordern. Laut einer Gerichtsakte vom 20. Juli haben die Angeklagten ihre Treuhandpflichten verletzt und Hunderte Millionen Dollar von FTX veruntreut, was letztendlich zum Zusammenbruch der Börse führte. Die Klage behauptet, dass die betrügerischen Überweisungen der Spitzenmanagern insgesamt mehr als 1 Milliarde US-Dollar überschreiten könnten.
Unter den beschuldigten Spitzenmanagern sind SBF, Ellison, CTO Zixiao „Gary“ Wang und Nishad Singh. Die Klage betont, dass diese Führungskräfte ihre persönlichen Interessen über die Interessen der von ihnen verwalteten Unternehmen gestellt haben. Ebenfalls in der Klage behauptet FTX, dass der Vater von SBF, Bankman-Fried, Unternehmenstresorien für seine eigene Verteidigung missbraucht habe.
Laut FTX hat SBF illegal eine Überweisung von 10 Millionen US-Dollar von einem FTX-US-Konto auf sein eigenes Konto bei derselben Börse angeordnet. SBFs Vater hat dann 6,775 Millionen US-Dollar von diesem Fonds auf Privatkonten bei Morgan Stanley und TD Ameritrade überwiesen, wodurch sich der Saldo auf dem FTX-US-Konto auf 3,225 Millionen US-Dollar verringerte. Aufgrund von Verlusten beim Handel mit Kryptowährungen beträgt der aktuelle Saldo auf dem US-Konto von FTX nun 2,2 Millionen US-Dollar.
Es ist wichtig anzumerken, dass sich alle Top-Führungskräfte mit Ausnahme von SBF bereits gegen die von der US-Regierung erhobenen Strafanzeigen schuldig bekannt haben.
FTX hofft durch die Klage, einen Großteil der veruntreuten Gelder zurückzuerhalten und Schadensersatz für den Zusammenbruch der Börse zu erhalten. Der Fall wird voraussichtlich weitere Details über die betrügerischen Aktivitäten der Spitzenmanager aufdecken. Die Zukunft von FTX bleibt unsicher, da die Börse sich von den finanziellen Verlusten erholen muss, die durch die illegalen Handlungen ihrer ehemaligen Spitzenmanager verursacht wurden.