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Europas erster direkter Bitcoin-Indexfonds (ETF) kommt noch in diesem Jahr auf den Markt

Der erste Bitcoin-Indexfonds (ETF) in Europa wird voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Der Jacobi Bitcoin ETF von Jacobi Asset Management sollte eigentlich im Juli 2022 an der Börse Euronext Amsterdam debütieren. Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen infolge des Zusammenbruchs des Terra-Ökosystems im Mai 2022 und des Zusammenbruchs von FTX im November desselben Jahres wurde die Notierung jedoch verschoben. Im Oktober 2021 erhielt der Jacobi Bitcoin ETF die Genehmigung von der Guernsey Financial Services Commission (GFSC), um seinen Bitcoin-ETF aufzulegen.

Der Vermögensverwalter hat nun beschlossen, den ETF endlich auf den Markt zu bringen, da er eine allmähliche Verschiebung der Nachfrage im Vergleich zu 2022 festgestellt hat. Die Investmentfirma gibt an, dass die Auflegung des ETF noch abschließend geprüft und in Kürze ein Starttermin bekannt gegeben wird.

Der Jacobi Bitcoin ETF ist ein zentral abgewickeltes Krypto-Finanzinstrument, das von Fidelity Digital Assets verwahrt wird. Dies stellt eine wesentliche Abkehr von den bisherigen Exchange Traded Notes (ETNs) dar, da diese in Europa als Krypto-Finanzinstrumente anstelle von Fonds strukturiert sind.

Der Hauptunterschied zwischen einem ETN und einem ETF besteht darin, dass der ETF-Anteilseigner einen Teil der zugrunde liegenden Vermögenswerte des Fonds besitzt, während ETN-Anleger Schuldtitel besitzen. ETFs können im Gegensatz zu ETNs auch nicht gehebelt werden oder Derivate einsetzen, um Marktmanipulationsrisiken zu vermeiden.

Obwohl Europa bereits im Oktober 2021 seinen ersten direkten Bitcoin-ETF genehmigt hat, hat die US-Börsenaufsicht SEC bisher alle Spot-ETFs dieser Art abgelehnt. Im Jahr 2023 haben jedoch bereits mehrere institutionelle Player, einschließlich BlackRock und Fidelity, Anträge für Spot-ETFs eingereicht, in der Hoffnung, der erste in den USA zugelassene direkte BTC-ETF zu werden. Die SEC hat bereits einige Futures-ETFs genehmigt, die jedoch grundlegend von der „direkten“ Variante abweichen, da sie auf Futures basieren und nicht direkt auf Bitcoin.

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