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Der Schritt des deutschen Bankgiganten in die Kryptotechnik unterstreicht den wachsenden Trend in Europa

Commerzbank
  • Kryptoverwahrungsdienste wurden erstmals im Januar 2020 in den Zuständigkeitsbereich der deutschen Finanzaufsichtsbehörden gebracht
  • Die Aufsichtsbehörden der Europäischen Union sind noch dabei, ihre eigenen Regulierungsmaßnahmen für digitale Vermögenswerte zu entwerfen und umzusetzen

Die Commerzbank, Deutschlands viertgrößte Bank, hat bestätigt, dass sie Kunden Verwahrungs- und Umtauschdienste für digitale Vermögenswerte anbieten will und sich damit einer wachsenden Zahl konservativer Banken in Europa anschließt, die auf digitale Vermögenswerte umsteigen.

Bernd Reh, Seniorsprecher der Commerzbank, bestätigte dies gegenüber lokalen Medien Börsen Zeitung dass die Bank im Januar bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz beantragte und sich zunächst auf institutionelle Kunden konzentrieren würde. Der Bankengigant hat derzeit weltweit 70.000 Firmen- und institutionelle Kunden.

„Wo traditionelle und große Banken Krypto bis vor kurzem als Konkurrenz betrachteten und davor zurückschreckten, sehen wir jetzt die Übernahme sogar von einigen der konservativsten Akteure im Bankenbereich“, sagt Mikkel Morch, Executive Director beim Krypto-Hedgefonds ARK36 , genannt. Die Commerzbank, die laut ihrem jüngsten Jahresabschluss Ende 2021 rund 541 Milliarden Euro (583 Milliarden US-Dollar) verwaltete, arbeitet seit 2018 an mehreren Blockchain-Projekten.

Im Januar 2020 führte Deutschland die Kryptoverwahrung als neue Finanzdienstleistung in das Kreditwesengesetz ein. „Krypto-Verwahrungsgeschäfte unterliegen ebenfalls der Mitteilung von [the German central bank] Deutsche Bundesbank zur Erteilung der Erlaubnis zum Erbringen von Finanzdienstleistungen“, so die BaFin auf ihrer Website zur Krypto-Lizenzierung.

Die Regulierungsbehörde geht auch hart gegen unbefugte Aktivitäten vor. Vor kurzem hat die Aufsichtsbehörde Ermittlungen gegen mehrere Kryptodienstleistungsunternehmen eingeleitet, denen keine Genehmigung für den Betrieb im Land erteilt wurde. Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Beteiligten bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Behörden und Gesetzgeber in der Europäischen Union sind noch dabei, Regulierungssysteme aufzubauen, aber einige, wie die in Deutschland und Portugal, haben bereits Registrierungsverfahren eingeführt.

Und traditionelle Banken beantragen zunehmend Krypto-Lizenzen in Europa, darunter auch in Portugal, wo Bison-Bank letzte Woche erhielt die erste autorisierte Bank eine Krypto-Lizenz von der Zentralbank des Landes.

Im vergangenen Juli wurde Coinbase Deutschlands ausgezeichnet erste Krypto-Lizenz. Ein Bericht von Coincub letzte Woche stufte Deutschland als kryptofreundlichstes Land ein.

Morch fügte hinzu: „Diese Schritte können als Beginn eines Wettlaufs innerhalb des traditionellen Bankwesens interpretiert werden, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, indem es das erste Unternehmen auf seinem lokalen Markt ist, das Kryptodienste anbietet.“

Infolgedessen wird die Krypto-Akzeptanz zunehmen, glaubt er, und es wird eine Mainstream-Finanzdienstleistung sein – anstatt das „nächste große Ding“.


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Die Post „Der Einstieg des deutschen Bankgiganten in die Kryptowelt unterstreicht den wachsenden Trend in Europa“ ist keine finanzielle Beratung.

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