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Der juristische Sieg von Ripple löst einen neuen Kampf zwischen Kongress und SEC aus

Der juristische Sieg von Ripple im Langzeitstreit mit der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC) hat zu einem neuen Kampf zwischen dem Kongress und der SEC geführt. Der Abgeordnete Torres behauptet, dass der bisherige „Kreuzzug der SEC gegen Krypto-Assets“ diskriminierend gewesen sei und es an einer rechtlichen Grundlage fehle. Er lobt die Entscheidung von Richter Torres, die die Notwendigkeit betont, das Vorliegen eines „Investitionsvertrags“ nachzuweisen, und somit zu einer strengen Anwendung des Howey-Tests zurückkehrt. Torres schlägt sogar vor, das Urteil als „Torres-Doktrin“ zu bezeichnen, die besagt, dass Krypto-Assets keine Wertpapiere an sich sind, sondern als Teil von Investmentverträgen verkauft werden können.

In seinem Brief kritisiert der Abgeordnete Torres auch die mangelnde Informationsgabe der SEC bezüglich der Kryptoindustrie. Unter dem Vorsitzenden Gensler hat die SEC weder klare Richtlinien noch Regeln für Krypto-Assets erstellt. Torres argumentiert, dass die gemischten Botschaften und willkürlichen Durchsetzungsmaßnahmen der SEC für Verwirrung gesorgt haben und somit den Grundsatz der fairen Bekanntmachung verletzen.

Zum Abschluss seines Briefes fordert der Abgeordnete Torres die SEC auf, ihre Durchsetzungskräfte auf schwerwiegendere Verstöße wie Betrug, Marktmanipulation und die Veruntreuung von Kundengeldern zu konzentrieren. Er freut sich darauf zu sehen, wie die SEC ihre regulatorischen Angriffe auf Krypto-Assets im Lichte der Torres-Doktrin neu bewerten wird.

Der Brief von Rep. Torres stellt eine bedeutende Entwicklung in der Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen dar. Dieser Zuspruch reiht sich in den wachsenden Chor der Stimmen ein, die einen ausgewogeneren und differenzierteren Ansatz bei der Regulierung dieser schnell wachsenden Branche fordern. Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf den Brief reagieren wird, aber es zeichnet sich ab, dass sich die Dynamik in Richtung eines vernünftigeren und pragmatischeren Ansatzes bei der Regulierung von Krypto-Assets verschiebt.

In Bezug auf den XRP-Preis hat seine Rallye nach der Entscheidung von Richter Torres letzt Woche dazu geführt, dass der Token die 0,900-Dollar-Marke überschritten hat. Seitdem hat sich der Preis jedoch weitgehend unverändert entwickelt. XRP wurde in den letzten Tagen in einer Spanne von 0,745 bis 0,760 US-Dollar gehandelt, mit geringer Volatilität. Aktuell wird XRP bei 0,750 US-Dollar gehandelt, was einem bescheidenen Anstieg von über 3 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen dem Kongress und der SEC weiterentwickeln wird. Doch klar ist, dass der juristische Sieg von Ripple zu einer Diskussion über eine ausgewogenere und differenziertere Regulierung von Krypto-Assets geführt hat.

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