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Das Editionsportfolio: Wie ein DAX-Fonds für Kunst – arttrade ermöglicht Investition in Blue-Chip-Werke für breite Anlegerschaft

Das Editionsportfolio: Wie ein DAX-Fonds für Kunst

Kunst gilt als eine Anlageklasse, die hohe Renditen und emotionale Verbundenheit kombinieren kann. Ähnlich wie bei Aktien, Gold und Kryptowährungen sehen immer mehr Anleger Kunst als eine wichtige Ergänzung ihres Portfolios an. Doch es gibt einen Haken: Während praktisch jeder in die größten Aktien oder Kryptowährungen investieren kann, ist es nur vermögenden Menschen möglich, ihr Geld in die 100 erfolgreichsten Künstler anzulegen.

Um diesen exklusiven Markt für eine breitere Masse von Anlegern zu öffnen, möchte das Startup arttrade Kunstwerke tokenisieren und dadurch handelbarer machen. Bereits etablierte Startups wie Finexity oder Timeless bieten ähnliche Lösungen an. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass arttrade mit dem Editionsportfolio der Weng Fine Art AG eine Portfoliolösung anbietet, die ähnlich wie ein Fonds aufgebaut ist. Anstatt nur in ein einzelnes Kunstwerk von Gerhard Richter oder Damien Hirst zu investieren, können Anleger über die Auswahl der börsennotierten Kunsthandelsgesellschaft WFA in mehrere sogenannte Blue-Chip-Werke investieren und von deren Wertsteigerung profitieren.

Neben dem Interesse an Kunst spielen auch die Renditen eine überzeugende Rolle. Laut Julian Kutzim, einem der drei Mitgründer von arttrade, haben sich gerade Blue-Chip-Kunstwerke, also Werke der Top 100 Künstler, in den letzten zwei Jahrzehnten als sehr renditestark erwiesen, mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 8,9 Prozent. Der Kunstmarkt ist außerdem verhältnismäßig krisenresistent und kaum mit dem Aktienmarkt korreliert. Dies macht Kunst zu einer perfekten Ergänzung für das Portfolio. Eine Deloitte-Studie zeigt, dass 85 Prozent der Vermögensverwalter ihren Kunden empfehlen, in Kunst zu investieren.

Um den Anlegern ein reguliertes Finanzprodukt anzubieten, gibt arttrade Kryptowertpapiere heraus. Diese basieren auf dem elektronischen Wertpapiergesetz (eWpG), das seit Juni 2021 in Deutschland einen rechtlichen Rahmen für Wertpapiere auf einer Blockchain bietet. Die Entscheidung für eine tokenbasierte Investmentlösung liegt auf der Hand, da dies mit geringeren Kosten, schnellerer Abwicklung, Wandlungsfähigkeit und mehr Transparenz verbunden ist. Durch die Vermeidung von überflüssigen Intermediären können angeblich bis zu 80 Prozent der Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Finanzdienstleistern eingespart werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kunst als Investment keine schnellen Gewinne verspricht. Der Verkauf der Kunstwerke liegt nicht in der Hand des Käufers, sondern bei arttrade. Die Haltedauer beträgt oft fünf Jahre oder länger, weshalb sich ein solches Investment eher für langfristig orientierte Anleger eignet. Die Mindestanlagesumme beträgt 1.000 Euro, sodass Personen mit geringem Kapital ausgeschlossen werden. Trotzdem scheint die neue Fondslösung von arttrade in Zusammenarbeit mit Weng Fine Art eine gute Möglichkeit für Investoren zu sein, die ihr Portfolio mit Werken der Blue-Chip-Künstler diversifizieren möchten.

Disclaimer: Der Artikel spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Es handelt sich nicht um eine Investmentberatung oder Kauf- und Verkaufsempfehlungen.

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