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Circle erwägt Einführung einer an den Yen gebundenen Stablecoin nach neuer Gesetzgebung in Japan

Circle, ein Unternehmen für digitale Zahlungen, erwägt die Einführung einer an den Yen gebundenen Stablecoin. Dieser Schritt folgt auf das neue Gesetz zur Regulierung digitaler Währungen, das am 1. Juni in Japan erlassen wurde. Laut CEO und Mitgründer von Circle, Jeremy Allaire, könnte Japan zu einem großen Markt für Stablecoins werden, insbesondere für grenzüberschreitende Überweisungen, internationalen Handel und Devisentransaktionen.

Japan ist das erste Land, das ein spezielles rechtliches Rahmenwerk für Stablecoins eingeführt hat. Dies schafft eine klare Struktur für die Verwendung von Stablecoins wie dem USD Coin (USDC) von Circle oder Tether (USDT) im Ausland. Allaire betrachtet dies als einen historischen Schritt der japanischen Regierung und Finanzbehörde und prüft gegenwärtig Partnerschaften in Japan.

In letzter Zeit hat Circle seine Aktivitäten in Asien intensiviert. Das Unternehmen hat kürzlich von der Regierung Singapurs eine Lizenz als bedeutender Zahlungsdienstleister erhalten. Dadurch kann Circle inländische und grenzüberschreitende Geldüberweisungen sowie Dienstleistungen für digitale Zahlungen anbieten.

Gemäß dem überarbeiteten Gesetz für Zahlungsdienstleistungen in Japan werden Stablecoins als „elektronische Zahlungsmethode“ eingestuft. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen minimieren sie Preisschwankungen, indem sie ihren Wert an den Preis eines anderen Vermögenswerts binden, normalerweise einer Fiat-Währung wie dem US-Dollar. Dies schafft Stabilität und ermöglicht Stablecoins, als zuverlässiges Tauschmittel im Krypto-Ökosystem zu fungieren.

Stablecoins haben aufgrund ihrer potenziellen Vorteile gegenüber herkömmlichen Kryptowährungen an Beliebtheit gewonnen. Dazu gehören schnellere grenzüberschreitende Transaktionen, niedrigere Gebühren und ein verbessertes Zugang zu dezentralen Finanzanwendungen (DeFi).

Das neue japanische Gesetz legt strenge Regeln für die Emittenten von Stablecoins fest. Diese müssen an die Landeswährung Yen oder eine andere Fiat-Währung gekoppelt sein und das Recht auf Rückzahlung zum Nennwert garantieren. Nur lizenzierte Banken, Treuhandunternehmen und registrierte Geldtransferdienstleister dürfen Stablecoins in Japan herausgeben.

Im vergangenen Jahr hat die japanische Finanzdienstleistungsagentur das Verbot der Verwendung von Stablecoins im Ausland aufgehoben. Neben Circle erkunden auch andere japanische Unternehmen wie die Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation die Möglichkeiten von Stablecoins und planen die Einführung eigener Stablecoin-Plattformen, wie zum Beispiel die Progmat-Plattform.

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