Der Zustrom chinesischer Touristen nach Hongkong hat in den letzten Monaten einen interessanten Trend erlebt: Immer mehr Menschen versuchen, Kryptowährungen während ihres Besuchs zu kaufen. Dieses gestiegene Interesse ist auf die strengen Vorschriften für Kryptowährungstransaktionen auf dem chinesischen Festland zurückzuführen.
Hongkong liegt im östlichen Perlflussdelta in Südchina und ist eine geschäftige Stadt mit über sieben Millionen Einwohnern. Die Stadt ist bekannt für ihre innovationsfreundliche Einstellung, ihre Technologiementalität und ihre erst kürzlich eingeführten pro-kryptografischen Vorschriften. Auf dem chinesischen Festland sind die Möglichkeiten zur Kryptowährungsbeteiligung begrenzt, weshalb chinesische Touristen von den Krypto-Läden in Hongkong angezogen werden, die aufgrund ihrer lockeren Vorschriften einen einzigartigen Reiz haben.
In den belebten Vierteln von Hongkong haben sich zahlreiche Krypto-Shops etabliert. Von Einkaufszentren bis hin zu beliebten Touristenzielen bieten diese Einrichtungen den Kunden eine verlockende Gelegenheit: den Komfort, digitale Vermögenswerte mit Bargeld zu kaufen, oft ohne invasive Identitätsprüfungen oder Geldquellenuntersuchungen. Das Vorhandensein dieser Geschäfte und die damit verbundene Rechtsunsicherheit haben einen fruchtbaren Boden für die Ambitionen Hongkongs geschaffen, sich als Drehkreuz für virtuelle Vermögenswerte zu etablieren. Als Ergebnis ist die Zahl der Besucher vom chinesischen Festland, die die Kryptoszene dieser pulsierenden Stadt erkunden und erkunden möchten, bemerkenswert stark angestiegen.
Roger Li, Mitbegründer von One Satoshi, berichtet von einem bemerkenswerten Anstieg des Handelsvolumens um etwa 20-25% in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Basierend auf diesem Wachstum erwartet Li zum Jahresende einen Anstieg zwischen 35 und 40%.
Obwohl China strikte Anti-Kryptowährungs-Maßnahmen ergriffen hat – 2018 wurde ein Verbot ausländischer Kryptowährungsbörsen verhängt und 2021 ein umfassendes Verbot aller Kryptowährungsaktivitäten erlassen – ist der Besitz von Bitcoin im Land weiterhin legal. Hongkong hat dagegen kürzlich erhebliche Fortschritte bei der Förderung von Kryptowährungen gemacht. Die Stadt hat Gesetze erlassen, um deren Einführung und Wachstum zu unterstützen und hat am 1. Juni ihr neues Regulierungssystem für Kryptowährungen eingeführt. Trotz Chinas historischer Anti-Kryptowährungs-Haltung hat Hongkong einen anderen Weg eingeschlagen und Gesetze eingeführt, die es Privatanlegern ermöglichen, direkt mit Krypto-Assets zu interagieren. Dies demonstriert den fortschrittlichen Ansatz der Stadt.
Diese Situation hat zu einer spannenden Entwicklung in Hongkong geführt, wo sich die Stadt zu einem potenziellen Zufluchtsort für Kryptowährungsbenutzer und -enthusiasten aus China entwickelt hat. Hongkong ansässige Kryptofirmen haben die Aufmerksamkeit chinesischer Banken auf sich gezogen und die unterschiedlichen Herangehensweisen an Kryptowährungen zwischen China und Hongkong hervorgehoben. Diese Divergenz stärkt Hongkongs einzigartige Position in der globalen Kryptowährungslandschaft.