Die Verdächtigen im Bitfinex-Hack, Ilja Lichtenstein und Heather Morgan, haben eine Einigung mit den amerikanischen Justizbehörden erzielt. Ihnen wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit dem Hack im Jahr 2016 Bitcoin im Wert von Milliarden US-Dollar gewaschen zu haben.
Gemäß den Gerichtsdokumenten, die beim U.S. District Court in the District of Columbia eingereicht wurden, müssen Lichtenstein und Morgan am 3. August vor Gericht erscheinen. Sie sind wegen Verschwörung zur Geldwäsche und Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten angeklagt worden. Als Teil der Vereinbarung sollen sie die mit dem Fall zusammenhängenden Krypto-Vermögenswerte zurückgeben.
Bei dem Bitfinex-Hack im August 2016 wurden rund 119.754 Bitcoin gestohlen. Lichtenstein und Morgan sollen mehr als 94.643 Bitcoin durch komplexe Transaktionen über mehrere Konten und Plattformen gewaschen haben. Im Februar 2022 wurden sie in New York verhaftet.
Die Verhaftung von Lichtenstein und Morgan markierte die bisher größte finanzielle Beschlagnahmung von gewaschenen Bitcoin durch das US-Justizministerium. Obwohl einzelne Personen in regelmäßigen Abständen kleine Mengen der gestohlenen Bitcoins bewegt haben, konnte bisher nur ein kleiner Teil der Summe von den Behörden zurückgewonnen werden, um die Opfer des Hacks zu entschädigen.
Die Einigung zwischen den Verdächtigen und den amerikanischen Justizbehörden ist ein wichtiger Schritt, um die gestohlenen Gelder zurückzufordern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Anklagepunkte wie Verschwörung zur Geldwäsche und Verschwörung zum Betrug zeigen, dass die Justiz den Fall ernst nimmt und kein Verbrechen im Kryptobereich toleriert.
Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess verlaufen wird und welche Strafen Lichtenstein und Morgan letztendlich ereilen werden. Doch dieser Fall verdeutlicht erneut die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen und die Risiken von Kryptowährungs-Hacks. Investoren und Nutzer sollten immer Vorsicht walten lassen und ihre digitalen Vermögen sorgfältig schützen, um solche Vorfälle zu vermeiden.