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Binance unter Druck: Kryptobörse vor dem Aus in Großbritannien und drohendem Aus in Deutschland

Binance steht weltweit unter Druck, da Regulierungsbehörden den CEO Changpeng Zhao und die Kryptobörse ins Visier nehmen. Auch in Europa nehmen die Behörden eine zunehmend härtere Haltung ein. Insbesondere in Großbritannien steht Binance kurz vor dem Aus.

Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person beabsichtigt Binance Markets Limited (BML), den Einzelhandelshandel im Vereinigten Königreich einzustellen. Dieser Schritt soll in den nächsten zwei Wochen erfolgen, wodurch es Kunden aus Großbritannien nicht mehr möglich sein wird, Einzahlungen auf der Kryptobörse vorzunehmen.

Das Unternehmen zog Ende Mai seinen Antrag auf eine Lizenz beim britischen Regulator FCA zurück. Damit verfügt keine Entität der Binance Group über eine Zulassung, Registrierung oder Lizenz, um regulierte Dienstleistungen im Vereinigten Königreich anzubieten, so die FCA.

Ein Sprecher von Binance Europe erklärte, dass der zurückgezogene Antrag keine Auswirkungen auf die Mutterplattform Binance.com habe. Die Kryptobörse bediene nur jene Kunden im Vereinigten Königreich, die aktiv die Dienstleistungen des Unternehmens suchen.

Auch in anderen europäischen Ländern verschlechtert sich die Situation für Binance. Das Unternehmen hat sich kürzlich aus den Niederlanden und Zypern zurückgezogen. In Österreich wurde ein Lizenzantrag zurückgezogen und in Frankreich ermitteln Behörden sogar wegen Geldwäsche.

In Deutschland ist der Status der Kryptoverwahrlizenz noch nicht abschließend geklärt. Die BaFin soll den Antrag abgelehnt haben. Binance Deutschland wollte hierzu keine weiteren Details bekanntgeben, arbeitet jedoch weiterhin daran, die Anforderungen der BaFin zu erfüllen.

Die Entwicklungen wirken sich auch auf die Personalsituation bei Binance aus. Berichten zufolge hat das Unternehmen weltweit zwischen 1.000 und 3.000 Mitarbeiter entlassen, obwohl diese Zahlen von Binance bestritten werden. Zuvor hatten bereits mehrere Führungskräfte das Unternehmen verlassen.

Ein Insider behauptet, dass CEO „CZ“ der Grund für diese Abgänge gewesen sein soll. Er soll aufgrund der Untersuchungen der US-Behörden außer sich gewesen sein. Angeblich sollten die Mitarbeiter einen „Ablasshandel“ mit den Regulierungsbehörden aushandeln, bei dem Binance die Fehler der Vergangenheit mit einer hohen Geldstrafe begleichen wollte. Als dies scheiterte, soll CEO CZ den General Counsel Hon Ng zum Gehen bewogen haben.

Insbesondere in den USA steht Binance bereits im Fokus der Strafverfolgungsbehörden. Branchenbeobachter erwarten fest, dass auch das US-Justizministerium Anklage erheben wird.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Binance weiter entwickeln wird. Die Kryptobörse hat ihre Hoffnungen auf einen Verbleib in Deutschland noch nicht aufgegeben und möchte die Anforderungen der BaFin erfüllen. In Bezug auf Großbritannien steht jedoch fest, dass der Handel für Kunden aus dem Vereinigten Königreich in Kürze eingestellt wird.

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