Der neueste Hype in der Kryptowelt dreht sich um den neu eingeführten Bitcoin-Token-Standard (BRC-20), der aufgrund des jüngsten Memecoin-Trends große Aufmerksamkeit und Beliebtheit erlangt hat. Trotz des anhaltenden Hypes unterliegt der Token-Standard immer noch gewissen Einschränkungen in Bezug auf die breitere Kryptolandschaft.
Ein aktueller Bericht der führenden Krypto-Börse Bitfinex hat das Potenzial des Token-Standards und die Bedeutung der Identifizierung weiterer Anwendungsfälle hervorgehoben, um seine breite Einführung zu beschleunigen.
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Der BRC-20-Token-Standard
Im März wurde der BRC-20-Token-Standard, bekannt als „Bitcoin Request for Comment“, unter Verwendung des Ordinals-Protokolls etabliert. Das Protokoll wurde ursprünglich entwickelt, um die Erstellung von nicht fungiblen Bitcoin-Tokens (NFTs) durch das Einschreiben von Daten wie Bildern, Videos, Codes und Text in den Zeugenteil von BTC-Transaktionen zu erleichtern die Blockchain.
Nach Angaben von brc-20.io lag die Marktkapitalisierung der BRC-20-Token zu einem Zeitpunkt bei über 900 Millionen US-Dollar, wobei mehr als 14.400 Token ausgegeben wurden. Allerdings ist der Markt zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels auf etwa 542 Millionen US-Dollar zurückgegangen.
Seit der Einführung Bitcoin-basierter fungibler Vermögenswerte sind die Transaktionen im Netzwerk stark angestiegen, wobei BRC-20-Ordinals-Transaktionen die Nicht-BRC-20-Transaktionen um über vier Millionen übertrafen, wie aus Daten von Dune Analytics hervorgeht.
Zu den gefragtesten BRC-20-Tokens gehören ORDI, NALS, PIZA, PEPE und MEME.
Einschränkungen des Netzwerks
Obwohl der neue Token-Standard das Potenzial des Ordinals-Protokolls aufzeigt, stößt er auf Einschränkungen, die sein Wachstum und seine Weiterentwicklung behindern könnten.
Ein wesentlicher Nachteil ist das Fehlen von Anwendungsfällen, was die Entwicklung behindern könnte. Darüber hinaus unterstützt das BRC-20-Netzwerk keine Smart Contracts und die Preise von Vermögenswerten hängen hauptsächlich von Marktspekulationen ab. Dies und die Tatsache, dass ihr 24-Stunden-Handelsvolumen weniger als 30 % ihrer Marktkapitalisierung beträgt, wie im Fall von ORDI deutlich wird, macht es schwierig, ihre Zukunft vorherzusagen.
Eine weitere Einschränkung ist die fehlende Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM), wodurch der Zugriff der Entwickler auf Netzwerkressourcen und Aufbaufunktionen eingeschränkt wird. Dies könnte die Akzeptanz einschränken und zu einem engen Ökosystem führen.
Darüber hinaus verbrauchen BRC-20-Tokens erheblichen Blockplatz, was zu einer Überlastung des Netzwerks und höheren Transaktionsgebühren führen könnte.
Trotz dieser Einschränkungen macht es der Proof-of-Work (PoW)-Konsensmechanismus von Bitcoin Hackern schwer, in das Netzwerk einzudringen, was die Sicherheit der Blockchain robust macht.
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