Argentinien: Anwalt fordert Präsidentschaftskandidaten zur Einführung von Bitcoin auf
Ein prominenter argentinischer Anwalt hat einem führenden Präsidentschaftskandidaten empfohlen, seine Pläne zur Dollarisierung des Landes aufzugeben und stattdessen eine Kryptowährung einzuführen. Javier Milei, ein rechter Politiker, der von einigen als populistisch bezeichnet wird, ist bekannt für seine Unterstützung von Bitcoin (BTC). Im letzten Jahr war er in eine Kontroverse im Zusammenhang mit Kryptowährungen verwickelt.
Der Plan von Milei, die argentinische Wirtschaft zu dollarisieren, stößt jedoch bei einigen auf Kritik. Carlos Maslatón, ein bekannter Anwalt und BTC-Befürworter, bezeichnete Mileis Pläne als „Witz“ und betonte, dass der Dollar gewaltsam aufgezwungen werde, während Bitcoin die einzige freiwillige Währung sei.
Maslatón, der ebenfalls politische Ambitionen hatte, scheiterte bei seinem Versuch, die Zustimmung seiner Partei zu gewinnen. Derzeit liegt Milei in den Umfragen bei einer Unterstützungsrate von etwa 18 %, während Sergio Massa, der Spitzenkandidat, 10 % mehr Zustimmung erhält.
Die Debatte um die Einführung von Bitcoin in Argentinien nimmt zu. Martin Tetaz, ein Gesetzgeber aus Buenos Aires, schlug vor, dass die Bürger ihre Ersparnisse in BTC statt in USD oder Pesos halten sollten. Die Regierung von Buenos Aires hat kürzlich versucht, ein neues Darlehen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhalten, was zu einer beschleunigten Regulierung von Kryptowährungen im Land führte.
Es bleibt abzuwarten, ob Argentinien sich für die Einführung von Bitcoin als offizielle Währung entscheiden wird. Die Diskussionen über die Vorteile und Risiken einer solchen Umstellung sind in vollem Gange, während Politiker und Anwälte weiterhin ihre Standpunkte in der Öffentlichkeit vertreten.