„Trump-Taktiken und ihre Auswirkungen: Droht der Bitcoin-Kurs erneut zu kippen?“

Trump und seine Auswirkungen auf Bitcoin: Einblicke in die aktuelle Situation

US-Präsident Donald Trump nutzt Strafzölle als strategisches Mittel, um seine politischen Ziele zu verfolgen. Diese Politik hat jüngst auch Auswirkungen auf die Kryptowährung Bitcoin gehabt, insbesondere am „Schwarzen Montag“ vor einer Woche. Hierbei reagierte Bitcoin negativ auf die Ankündigung von Strafzöllen, was zu einem signifikanten Rückgang des Kurses führte. Diese Bewegung blieb nicht ohne Folgen: Die Bitcoin-Kurse stabilisierten sich erst, nachdem Trump ankündigte, die Strafzölle für Mexiko und Kanada vorerst auszusetzen. Aktuell hat er jedoch neue Strafzölle auf Stahl und Aluminium für alle Importe verhängt, was die Diskussion über mögliche weitere Rückgänge der Bitcoin-Preise neu entfacht hat.

Analysten und Marktbeobachter werten die aktuellen Entwicklungen differenziert. Tom Dunleavy, Partner bei MV Global, weist darauf hin, dass der Markt zunehmend die Strategien Trumps erkennt. In der Vergangenheit wurden Strafzölle häufig angekündigt, aber nicht in dem angekündigten Umfang umgesetzt. Die Reaktion von Bitcoin auf Trumps Handelspolitik ist vor allem auf die potenzielle Ankurbelung der US-Inflation zurückzuführen, die wiederum Einfluss auf die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) haben könnte. Niedrigere Leitzinsen sind in der Regel positiv für Bitcoin und andere riskantere Anlageklassen, da sie die Investitionen fördern.

Ein interessanter Aspekt der Trump’schen Rhetorik zu den Strafzöllen wird von Geoff Kendrick, Analyst der Standard Chartered Bank, hervorgehoben. Trump verwendet unterschiedliche Begriffe wie „universelle“ und „reziproke“ Zölle. Während universelle Zölle alle Handelspartner betreffen würden, würden reziproke Zölle lediglich Länder ansprechen, die ebenfalls Sonderabgaben auf US-Importe erheben. Kendrick argumentiert, dass die reziproken Zölle weniger potenziellen Druck auf die US-Inflation ausüben, da sie nicht zwangsläufig auf die gesamte Wirtschaft ausstrahlen.

Fazit: Politische Einflüsse auf den Bitcoin-Markt

Die Preisentwicklung von Bitcoin ist aktuell stärker denn je von politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Während Trump Bitcoin und Kryptowährungen zum Wahlkampfthema machte und die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve propagierte, führte die durch Strafzölle verursachte Unsicherheit zu Turbulenzen auf den Märkten. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass Äußerungen aus dem Trump-Team potenziell kursrelevant sind, selbst wenn diese nicht direkt Bitcoin betreffen. Darüber hinaus zeigt die jüngste Entwicklung, dass Trump Strafzölle oft als Verhandlungsmasse betrachtet – eine Taktik, die Anleger im Umgang mit der volatilen Kryptowährung noch öfters in den kommenden Monaten herausfordern könnte.

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