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Südkoreanische Aufsichtsbehörden schränken Zugang zu 17 Krypto-Börsen im Google Play Store ein – neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität und zur Durchsetzung von Vorschriften

Google Play blockiert 17 ausländische Krypto-Börsen in Südkorea

Am 26. März 2023 hat Google Play den Zugang zu 17 ausländischen Krypto-Börsen eingeschränkt, die sich an südkoreanische Nutzer richten. Diese Entscheidung wurde auf Anfrage der südkoreanischen Aufsichtsbehörden getroffen, um die Einhaltung lokaler Vorschriften zu gewährleisten. Die Financial Intelligence Unit (FIU) der südkoreanischen Financial Services Commission (FSC) prüft zudem Sanktionen gegen Krypto-Börsen, die sich nicht bei den zuständigen Behörden registriert haben.

Strengere Vorschriften für Krypto-Börsen

Gemäß dem „Specified Financial Information Act“ sind Anbieter von virtuellen Aktivdiensten (VASP) verpflichtet, sich bei den Aufsichtsbehörden in Südkorea zu registrieren. Am 21. März 2023 gab die FIU bekannt, dass sie mit der Korea Communications Standards Commission (KCSC) zusammenarbeitet, um den Zugang zu nicht registrierten Börsen zu blockieren. In der am 26. März veröffentlichten Liste sind 22 nicht registrierte Plattformen aufgeführt, von denen 17 nun im Google Play Store blockiert wurden.

Einschränkungen für Krypto-Börsen

Diese Einschränkungen haben zur Folge, dass neue Nutzer die entsprechenden Apps nicht mehr herunterladen können und bestehende Nutzer zudem keine Updates mehr erhalten. Zu den 17 betroffenen Börsen zählen prominente Plattformen wie KuCoin, MEXC, Phemex, XT.com, CoinEX und BitMart. Die FSC hoffte, dass diese Maßnahme dazu beiträgt, Geldwäsche mit Krypto-Assets zu verhindern und mögliche zukünftige Schäden für lokale Nutzer zu vermeiden.

Zusammenarbeit mit Apple Korea und KCSC

Die FIU arbeitet auch mit Apple Korea und der KCSC zusammen, um den Zugang zu den betroffenen Plattformen im App Store und im Internet zu blockieren. KuCoin hat erklärt, dass man die Entwicklungen der Vorschriften in Südkorea genau verfolgt. Die Börse betonte die Bedeutung der Einhaltung lokaler Gesetze für das nachhaltige Wachstum des Krypto-Marktes, gab jedoch keine spezifischen Details zu ihren Plänen für das Land bekannt.

Erhöhte Kontrolle über Krypto-Plattformen

Dieser Schritt der südkoreanischen Aufsichtsbehörden erfolgt in einer Zeit, in der die Kontrolle über Krypto-Handelsplattformen im Land verstärkt wird. Am 20. März 2023 durchsuchte die Staatsanwaltschaft von Seoul die Büros von Bithumb aufgrund von Verdachtsmomenten auf finanzielle Unregelmäßigkeiten, an denen der ehemalige CEO beteiligt gewesen sein soll. Darüber hinaus wurde berichtet, dass Vermittler dafür bezahlt wurden, Tokens auf Bithumb und Upbit zu listen, was zu weiteren Untersuchungen der Praktiken auf diesen Plattformen führte.

Dieser verstärkte Fokus auf Regulierungen und die Überwachung des Krypto-Marktes in Südkorea zeigt, dass die Aufsichtsbehörden bestrebt sind, einen fairen und transparenten Markt für digitale Währungen zu schaffen und gleichzeitig die Risiken für die Anleger zu minimieren.

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