Bitcoin-Mining verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen Anstieg der Kosten für die Bereitstellung von Ausrüstung, wie aus aktuellen Daten hervorgeht. Laut einer Analyse der neun führenden Bitcoin-Mining-Unternehmen stieg ihre durchschnittliche Angebotsgeschwindigkeit um mehr als 9 %. Damit war das Bitcoin-Mining in diesem Zeitraum mehr als dreimal effizienter als die Erdölindustrie.
Die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit von Bitcoin-Mining und der Wertentwicklung von Bitcoin können durch den sogenannten Hebel-Beta-Einfluss erklärt werden. Dieser Indikator zeigt, wie sich die Kosten auf die Rentabilität auswirken. Bei hochverschuldeten Beta-Bitcoin-Mining-Unternehmen tendiert die Rentabilität dazu, bei steigenden Bitcoin-Preisen zu steigen. Wenn jedoch die Kosten für Bitcoin sinken, verschlechtert sich die Rentabilität des Minings.
Vor der geplanten Halbierung von Bitcoin im Jahr 2024 haben viele Miner zusätzliche Ausrüstung gekauft und installiert. Dieses Wachstum deutet jedoch darauf hin, dass die Höchststände, die in boomenden Märkten erreicht wurden, möglicherweise nicht mehr erreicht werden. Trotzdem haben viele Mining-Unternehmen ihre Aktivitäten erweitert, um die langfristige Rentabilität des Minings zu gewährleisten. Die Gesamtsituation im Bitcoin-Mining hat sich verstärkt, wobei die Hash-Raten gesunken und die Kosten gestiegen sind und bis Ende Juni 2023 einen Höchststand von über 31.000 US-Dollar erreicht haben.
Allerdings zeigen die Aufzeichnungen in der Blockchain, dass Miners eine beträchtliche Menge ihrer Bestände verkauft haben, was auf einen bevorstehenden Markteinbruch hindeuten könnte. Daten von Messari zeigen, dass Unternehmen, die mit Mining-Pools verbunden sind, ihre Bestände in den letzten Monaten reduziert haben. Auch Daten von Glassnode deuten darauf hin, dass Miner eine beträchtliche Menge an Mining-Beteiligungen gegen Swaps getauscht haben, was die beobachtete Menge während des boomenden Marktes im Jahr 2021 übersteigt.
Der Preis von Bitcoin liegt derzeit bei über 31.300 US-Dollar. Obwohl der Aufwärtstrend positiv ist, ist die Situation immer noch instabil und die Preise könnten aufgrund der zunehmenden Regulierung durch Behörden in den USA, insbesondere in Bezug auf Börsen wie Binance und Coinbase, fallen. Die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat auch die Pläne für einen Bitcoin-Spot-ETF vorerst gestoppt, obwohl Unternehmen wie BlackRock ihre Anträge erneut eingereicht haben.
Trotz der Kostensteigerungen und der Unsicherheit bleibt das Bitcoin-Mining weiterhin eine wichtige Industrie mit Aussicht auf zukünftiges Wachstum. Die Entwicklung der Bitcoin-Branche wird eng mit dem Bitcoin-Kurs und den Regulierungsmaßnahmen zusammenhängen. Investoren und Mining-Unternehmen sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.