Berichten zufolge haben die spanischen Behörden eine kriminelle Organisation festgenommen, die einen massiven Kryptowährungsbetrug orchestriert hat. Die Übeltäter unterschlugen mehr als 100 Millionen Euro (110 Millionen US-Dollar) von über 3.000 Menschen auf der ganzen Welt.
Die Guardia Civil hat auf Mallorca einen Verdächtigen festgenommen, der als Gangmitglied gilt.
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Operation „Mandoa“ war erfolgreich
Ein lokales Medienunternehmen informierte, dass die Guardia Civil (die älteste Strafverfolgungsbehörde in Spanien) eine Kriminaleinheit untersucht hat, die angeblich rund 110 Millionen Dollar von Tausenden von Menschen durch Investitionen in nicht existierende Kryptowährungen betrogen hat.
Die Polizei startete die sogenannte Operation „Mandoa“, nachdem sie eine Beschwerde einer Person in der Provinz Alava erhalten hatte, die behauptete, in einen Krypto-Betrug hereingelegt worden zu sein.
Die Untersuchung, die sich auf das Baskenland und die Balearen erstreckte, ergab, dass der Empfänger dieser gefälschten Investitionen eine Firma mit Sitz in Palma de Mallorca war. Das mutmaßliche Unternehmen hat seinerseits separate Überweisungen an Länder außerhalb der Europäischen Union vorgenommen.
Die Guardia Civil bestätigte, dass Mitglieder der Organisation Opfer durch Telefonanrufe, Anzeigen in Zeitungen oder SMS in ihr Schema lockten und ihnen ohne Risiko hohe Gewinne versprachen.
Nachdem sie einen Vertrag mit Kunden formalisiert und Gelder erhalten hatten, gewährten die Übeltäter ihnen Zugang zu einer Website, auf der sie die Gewinne ihrer Investitionen mit gefälschten Diagrammen überprüfen konnten. Die Kriminellen wiesen sogar betrügerische Makler an, mit den Opfern in Kontakt zu bleiben, damit sie sie ermutigen könnten, weiterhin in das System zu investieren.
Die Bande kam jedoch der Bitte der Menschen, einen Teil ihrer Gewinne zu erhalten, nicht nach. Stattdessen wiesen sie sie an, mehr Geld mit Ausreden wie dem Abschluss von Jahresbilanzen oder Steuerzahlungen zu überweisen.
Die Polizei hat bisher nur einen Verdächtigen auf Mallorca wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der kriminellen Vereinigung festgenommen.
Krypto-Betrug kann ernsthaften Schaden anrichten
Dieser Betrug hat in letzter Zeit zahlreiche Personen betroffen, denen erhebliche Summen aus der Tasche gezogen wurden. Als CryptoPotato gemeldet Letzte Woche blieb eine schottische Frau namens Jennifer mit einer Schuld von 190.000 Dollar zurück, nachdem sie Opfer eines Kryptowährungsprogramms geworden war.
Sie beschloss, ihre gesamten Ersparnisse in ein verdächtiges Projekt zu investieren, nachdem sie auf Facebook eine gefälschte Anzeige mit dem britischen Journalisten und Beratungsexperten Martin Lewis gesehen hatte.
„Ich kann eigentlich gar nicht glauben, was mit mir passiert ist; es ist absolut entsetzlich. Ich habe lange gebraucht, um dorthin zu gelangen, wo ich bin, und der Gedanke, dieses Zuhause zu verlieren, offensichtlich um meiner Kinder willen, ist entsetzlich“, bedauerte die Frau.
Ein weiteres Beispiel ist ein Einwohner von Hongkong, der verloren ihr ganzes Geld (900.000 Dollar). Sie fiel einem Kriminellen zum Opfer, der sie auf Instagram kontaktierte und sie drängte, mit dem Versprechen großer Renditen in digitale Währungen zu investieren.
Als sie versuchte, ihr Geld abzuheben, wurde sie aufgefordert, eine bestimmte Gebühr zu zahlen. Die Frau versuchte sogar, sich Geld von ihrer Tochter zu leihen, bevor sie merkte, dass sie ihr zum Opfer gefallen war.
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