Ripple gewinnt teilweise gegen die SEC – XRP kann nun den US-Markt wieder betreten
In einem wegweisenden Gerichtsverfahren hat Ripple einen Teilerfolg gegen die US Securities and Exchange Commission (SEC) erzielt. Richterin Analisa Torres entschied, dass XRP an sich kein Wertpapier ist, sondern nur die Verkäufe an institutionelle Investoren bemängelt werden können. Allerdings wurden die Verkäufe auf dem Sekundärmarkt nicht direkt angesprochen.
Die Richterin stellte fest, dass Anleger beim programmatischen Verkauf von XRP keinen Investmentvertrag eingehen, und zwar genauso wenig wie Anleger auf dem Sekundärmarkt. Dies ermöglicht es den US-Börsen und Brokern, XRP wieder in ihr Programm aufzunehmen. Vor über zwei Jahren hatten sie XRP aufgrund der rechtlichen Unsicherheit aus ihrem Programm genommen, was dazu führte, dass XRP effektiv für diese Zeitdauer vom US-Markt verschwand und der Kurs darunter litt.
Coinbase, eine der größten Kryptobörsen, reagierte umgehend auf das Urteil und nahm XRP innerhalb weniger Stunden wieder in sein Programm auf. Damit ist XRP auch wieder auf dem US-Markt verfügbar. Der US-Wettbewerber Gemini hat sich ebenfalls positiv geäußert, prüft die Lage jedoch noch genauer. Da das Gericht keine klare Aussage zu den Verkäufen auf dem Sekundärmarkt getroffen hat, scheint Gemini vorsichtiger zu sein und alle Implikationen zu berücksichtigen.
Die Auswirkungen des Urteils waren direkt spürbar, denn der XRP-Kurs stieg nach der Meldung um 38 Prozent. Als Coinbase XRP wieder aufnahm, schoss der Kurs weiter in die Höhe und erreichte binnen weniger Stunden ein Jahreshoch von über 0,94 US-Dollar. Damit erreichte XRP ein Kursniveau, das zuletzt im März 2022 erreicht wurde.
Trotz des Freudentaumels sollten Anleger bedenken, dass das Verfahren in eine zweite Runde geht und einige Fragen noch offen sind. Zudem prüft die SEC die Entscheidung und könnte dagegen in Berufung gehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verfahren weiterentwickelt und welche Auswirkungen es auf den XRP-Kurs und den Kryptomarkt insgesamt haben wird. Anleger sollten die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich bewusst sein, dass der Handel mit Kryptowährungen immer ein gewisses Risiko birgt.
Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Sie dienen lediglich zu Informationszwecken und sollten nicht als Grundlage für Anlageentscheidungen herangezogen werden. Der Handel mit Kryptowährungen birgt Risiken, und es wird empfohlen, sich vorher gründlich zu informieren und gegebenenfalls qualifizierten Rat einzuholen.