Ripple CTO Jay Clayton hat sich zu den Verzögerungen im Fall Ripple vs. SEC geäußert und erklärt, warum das Urteil noch immer nicht gefällt ist. Laut Clayton gibt es noch keinen Grund zur Sorge bezüglich der Wartezeit in dem andauernden Rechtsstreit. Er betonte, dass ähnliche Prozesse in der Vergangenheit normalerweise sieben bis neun Monate gedauert haben. Auch Ripple-Anwalt John E. Deaton teilte diese Ansicht und zog Beispiele von ähnlichen Fällen heran, die von derselben Richterin geleitet wurden.
Deaton betonte, dass keiner der von Richterin Torres geleiteten Fälle nach Einreichung der Antwortbriefe länger als neun Monate gedauert hat. Sollte der Rechtsstreit also über den 30. September hinaus andauern, wäre das ungewöhnlich lang. Ripple CEO Brad Garlinghouse hatte zuvor eine Entscheidung in der ersten Hälfte von 2023 prognostiziert, was Erwartungen in der Community geweckt hatte. Deaton verteidigte Garlinghouse und erklärte, dass niemand eine Kristallkugel habe, um genaue Vorhersagen in diesem Fall zu treffen.
Deaton wies außerdem auf die große Arbeitslast hin, der Richterin Torres derzeit ausgesetzt ist. Sie hat etwa 500 offene Fälle auf ihrem Schreibtisch, was viel Arbeit bedeutet. Ob Ripple den Fall bald hinter sich lassen kann, bleibt abzuwarten. Die Krypto-Community wartet ungeduldig auf das Urteil, da die künftige rechtliche Behandlung aller anderen digitalen Vermögenswerte ebenfalls auf dem Spiel steht. In der Vergangenheit ist die SEC bereits gegen Börsen wie Binance und Coinbase vorgegangen.