Mangelnde Klarheit und vage Gesetze: Pro-XRP-Anwalt erhebt Vorwürfe gegen die SEC

Titel: Pro-XRP-Anwalt kritisiert die SEC wegen mangelnder Klarheit und vager Gesetze

Inmitten der anhaltenden Regulierungsoffensive auf dem Kryptowährungsmarkt hat der bekannte Ripple- und XRP-Befürworter John E. Deaton schwere Vorwürfe gegen die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC erhoben. Deaton behauptet, dass die Behörde bewusst einen Mangel an Klarheit und vagen Gesetzen bevorzugt.

Die Kritik richtet sich insbesondere an den Chef der SEC, Gary Gensler, der Deaton zufolge für die aktuelle Situation verantwortlich ist. Deaton betonte jedoch, dass auch andere Personen auf diesen Missstand hingewiesen haben und behauptet, dass die SEC als Behörde ihren Weg verloren hat. Er äußerte diese Bedenken in einem Tweet am 4. Juli.

Ein weiterer Punkt, den Deaton anspricht, ist die Meinungsverschiedenheit innerhalb der SEC. Schon 2018 empfahl die Pro-Krypto-Kommissarin Hester Peirce die Einführung eines „Safe Harbor“, um rechtliche oder regulatorische Haftung in bestimmten Situationen zu umgehen. Trotzdem entschied sich die Behörde dafür, diese Empfehlungen zu ignorieren und den Status quo beizubehalten. Peirce ist eine der bekanntesten Krypto-Befürworterinnen in den US-Aufsichtsbehörden und fordert seit langem klare Regeln zur Teilnahme an digitalen Vermögenswerten, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen. Sie hat die SEC auch dazu aufgefordert, börsengehandelte Kryptoprodukte nicht pauschal abzulehnen und den Widerstand der Kommission gegen ein Spot-Bitcoin-ETP als „schwer zu verstehen“ bezeichnet.

Ein weiteres Beispiel, das Deaton anführt, ist die kontroverse Rede des ehemaligen Corporate-Finance-Direktors der SEC, William Hinman, der erklärt hatte, dass Ethereum (ETH) kein Wertpapier sei. Dies hat die zukünftige Position der SEC in Bezug auf die zweitgrößte Kryptowährung eingeschränkt und Hinman einen „regulatorischen Pass“ gegeben. Deaton sieht darin eine weitere Bestätigung dafür, dass die SEC lieber vage bleibt, um ihre Handlungsoptionen offen zu halten.

Die jüngsten Klagen der SEC gegen mehrere Krypto-Börsen haben bei Krypto-Händlern und -Investoren Befürchtungen ausgelöst. Viele haben begonnen, ihre Krypto-Vermögenswerte von diesen Plattformen abzuziehen. Dies führte dazu, dass die Menge an Bitcoin auf diesen Plattformen die niedrigste der letzten fünf Jahre erreichte.

Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf die Vorwürfe von Deaton reagieren wird. Die Forderung nach klareren Regeln und einer präzisen Auslegung von Krypto-Gesetzen wird jedoch immer lauter. Die Kryptowährungsbranche benötigt transparente Rahmenbedingungen, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und das Wachstum langfristig zu unterstützen.

Quelle: Coinphony

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