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Krypto-Regulierung im Wandel: SEC unter Mark Uyeda überdenkt strenge Aufbewahrungsregel und setzt auf Innovation

Die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) befindet sich an einem Wendepunkt in ihrer Herangehensweise an die Krypto-Regulierung. Unter der Leitung des amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda wird die umstrittene Aufbewahrungsregel, die zuvor von Gary Gensler, dem ehemaligen Vorsitzenden der SEC, vorgeschlagen wurde, erneut überprüft. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Krypto-Branche haben.

### Strikte Regeln möglicherweise vom Tisch

Der Vorschlag, der vor zwei Jahren eingeführt wurde, verpflichtete Anlageberater, Krypto-Vermögenswerte ausschließlich bei anerkannten Verwahrstellen wie Banken zu hinterlegen. Diese Regel stieß auf erhebliche Widerstände aus der Branche, da sie als Hemmnis für Innovationen angesehen wurde und kleinere Akteure benachteiligte. Uyeda hat nun erkannt, dass diese Regel möglicherweise zu weit gefasst und einschränkend ist, was sie eher zu einem Hindernis als zu einer Lösung macht. Infolgedessen hat er die SEC angewiesen, aktiv nach Alternativen zu suchen, in enger Zusammenarbeit mit der Krypto-Taskforce. In Aussicht steht sogar der vollständige Rückzug dieser Maßnahme, was von der Branche als großer Erfolg gewertet werden würde. Das Ziel besteht darin, eine Regulierung zu schaffen, die sowohl den Schutz der Anleger gewährleistet als auch Innovationen im Krypto-Sektor nicht behindert.

### Kurswechsel unter Trump

Der neue, flexible Kurs der SEC ist eng mit dem politischen Machtwechsel in Washington verbunden. Gensler trat am Tag des Amtsantritts von Donald Trump zurück, und seither hat sich der Ton hinsichtlich der Krypto-Regulierung deutlich verändert. Während die Biden-Administration strenge Regeln und Durchsetzungsmaßnahmen implementierte, verfolgt die Trump-Regierung einen anderen Ansatz. Anstelle einer harten, feindlichen Haltung setzt die neue Führung auf Zusammenarbeit mit der Branche. Dies ermöglicht eine Überprüfung umstrittener Regeln, wie der erweiterten Definition von „Exchanges“ und den verpflichtenden Buchhaltungsregeln für Krypto-Vermögenswerte, die möglicherweise komplett entfällt.

Trump hat bereits während seiner politischen Kampagne betont, dass er Amerika zur „Krypto-Hauptstadt“ der Welt machen möchte. Dieses ehrgeizige Ziel scheint durch die jüngsten politischen Veränderungen und strategischen Maßnahmen immer greifbarer zu werden.

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