Krypto NewsRegulierung

Galaxy Digital erreicht 200 Millionen Dollar Vergleich mit New Yorker Generalstaatsanwaltschaft – Vorwürfe der Irreführung beim LUNA-Token im Fokus

Galaxy Digital erzielt Vergleich mit der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft über 200 Millionen Dollar

Galaxy Digital, die von Michael Novogratz gegründete Investmentfirma für digitale Vermögenswerte, hat sich mit der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft (NYAG) auf einen Vergleich in Höhe von 200 Millionen Dollar geeinigt. Diese Einigung bezieht sich auf angebliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Bewerbung des LUNA-Tokens vor dessen katastrophalem Zusammenbruch im Jahr 2022.

LUNA, eine Kryptowährung des insolventen Unternehmens Terraform Labs, erlebte im Mai 2022 einen dramatischen Rückgang. Dieser Vorfall führte zu einem erheblichen Bärenmarkt, der innerhalb weniger Tage Milliarden von Dollar vom Markt abziehen konnte. In der Folge brachen mehrere Unternehmen zusammen, und der Gründer von Terraform Labs, Do Kwon, floh, bevor er verhaftet und schließlich in die Vereinigten Staaten ausgeliefert wurde.

Rechtliche Probleme von Galaxy Digital

Galaxy Digital steht aufgrund seiner engen Beziehung zu LUNA und den damit verbundenen Werbeaktionen unter Druck. Laut einer Akte betrieb das Unternehmen eine umfangreiche Werbung für LUNA, ohne jedoch seine erheblichen Bestände und die darauf folgenden Verkaufsaktivitäten offenzulegen. Durch die Marketingmaßnahmen von Galaxy Digital stieg der Wert des Altcoins erheblich.

Michael Novogratz selbst empfahl in sozialen Medien zuletzt den Kauf von LUNA, als ein Nutzer nach empfehlenswerten Token fragte. Am 26. März 2021 postete er, dass er sich ein LUNA-Tattoo stechen lassen würde, wenn der Preis des Tokens 100 Dollar erreichen würde. Tatsächlich überschritt LUNA diesen Preis am 24. Dezember 2021 und Novogratz enthüllte sein Tattoo am 4. Januar 2022.

Als LUNA schließlich auf Null fiel, hatte Galaxy Digital nahezu alle seine Positionen liquidiert, was Kleinanlegern großen finanziellen Schaden zufügte. Die NYAG äußerte, dass Galaxy Digital durch die Bewerbung eines wenig bekannten Tokens erheblich profitierte, dabei jedoch nicht die nötige Transparenz gewährte. Das Unternehmen soll über 100 Millionen Dollar Gewinn aus dem Verkauf von LUNA-Token erzielt haben, indem es zum Höchststand verkaufte, während es Kleinanleger dazu aufforderte, "den Glauben zu bewahren".

Details der Einigung

Im Kontext einer Vielzahl regulatorischer Maßnahmen einigte sich die NYAG mit Galaxy Digital auf die Zahlung einer Strafe von 200 Millionen Dollar, die über einen Zeitraum von drei Jahren geleistet werden soll. Die erste Zahlung von 40 Millionen Dollar ist innerhalb von zwei Wochen fällig.

Diese Vereinbarung erfolgt inmitten einer Phase, in der die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC mehrere Untersuchungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen abgeschlossen hat. Die SEC hat auch einige Gerichtsverfahren gegen marktführende Unternehmen wie Coinbase, Kraken und Ripple zurückgezogen und zuletzt eine Untersuchung gegen die Krypto-Börse Crypto.com abgeschlossen.

Die SEC einigte sich zudem mit einer Tochtergesellschaft von Jump Crypto im Fall LUNA auf einen Vergleich in Höhe von 123 Millionen Dollar, während eine Einigung mit Terraform Labs in Höhe von 4,7 Milliarden Dollar erzielt wurde. Diese Entwicklungen zeigen das zunehmende Augenmerk der Regulierungsbehörden auf die Kryptoindustrie und die Notwendigkeit von Transparenz und Verantwortung in diesem dynamischen Markt.

Krypto News Österreich

Das führende Magazin für Kryptowährungen und Blockchain-Technologie in Österreich. Aktuelle Nachrichten, Analysen und Trends aus der Welt der digitalen Assets kompakt und fundiert präsentiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"