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EU-Rat stimmt einstimmig für die MiCA-Gesetzgebung

Der Rat für Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Union hat sich in einem Abstimmungsprozess am 16. Mai 2023 einstimmig für die Regulierung der Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ausgesprochen.

Die Finanzminister der 27 Mitgliedsstaaten stimmten dem MiCA-Gesetz zu, einschließlich Änderungen mehrerer Regeln im Zusammenhang mit der neuen Kryptogesetzgebung.

EU-Rat stimmt MiCA-Gesetz zu

Die Zustimmung des EU-Rates erfolgt weniger als einen Monat, nachdem das Parlament der Europäischen Union den MiCA-Gesetzentwurf angenommen hat. Am 20. April stimmten die EU-Gesetzgeber mit 517 zu 38 Stimmen für die neue Krypto-Lizenzierungsrichtlinie.

Die neue Gesetzgebung, die umfassende Regulierungsrichtlinien für Krypto-Assets und damit verbundene Dienstleistungen in der gesamten EU festlegt, deckt ein breites Spektrum digitaler Assets ab, darunter Utility-Tokens und Stablecoins.

Der MiCA-Gesetzentwurf, der der Europäischen Kommission erstmals im Jahr 2020 vorgelegt wurde, hat sich zu einem der ersten umfassenden Regulierungsrahmen für die Kryptoindustrie entwickelt. Das Gesetz zielt darauf ab, Emittenten von Kryptowährungen, Börsen und Wallet-Anbieter durch die Festlegung von Registrierungs- und Autorisierungsanforderungen zu regulieren.

Stablecoin-Emittenten müssten außerdem bestimmte Kriterien wie Sicherheits- und Risikominderungsstrategien erfüllen. Gleichzeitig müssten Krypto-Verwahrungsdienstleister Sicherheitsmaßnahmen umsetzen, um potenzielle Cybersicherheit und Betriebsausfälle zu bewältigen. Die EU glaubt, dass der MiCA-Gesetzentwurf dazu beitragen wird, Marktmissbrauch, manipulative Taktiken und Insiderhandel im Kryptoraum zu verhindern.

MiCA wird 2025 live gehen

Da das EU-Parlament und der EU-Rat grünes Licht für die MiCA-Politik gegeben haben, wäre der nächste Schritt die Veröffentlichung im EU-Journal. Die Vorschriften für Stablecoins werden voraussichtlich Mitte 2024 in Kraft treten, während die umfassenderen Regeln für Kryptodienstanbieter ab Januar 2025 in Kraft treten könnten.

Neben MiCA beabsichtigt die EU, ab Januar 2025 die Travel Rule-Richtlinien umzusetzen. Die Regel wird sich mit Krypto-Transaktionen befassen und verlangt, dass Kunden Informationen über die Quelle der Vermögenswerte und den Begünstigten erhalten. Die Reiserichtlinie, die für Überweisungen im Wert von mehr als 1.000 Euro (ca. 1.100 US-Dollar) von Krypto-Wallet-Adressen an Privatnutzer gilt, gilt nicht für Transaktionen von Person zu Person.

Unterdessen haben mehrere Branchenführer die neuen Regeln gelobt und erklärt, dass sie Innovationen im Kryptosektor fördern und gleichzeitig die Verbraucher schützen. Einige haben die US-Behörden auch aufgefordert, klare Vorschriften für die Kryptoindustrie einzuführen, um eine Abwanderung von Unternehmen und Talenten zu verhindern.

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