Ethereum steht vor der Wende: Pectra-Upgrade könnte Kurserholung auf 2.500 USD einleiten

Ethereum Pectra-Upgrade steht kurz bevor

Ethereum steht kurz davor, das mit Spannung erwartete Pectra-Upgrade auf dem Mainnet auszurollen. Nach mehreren problematischen Tests auf den Holesky- und Sepolia-Testnets konnte das Upgrade erfolgreich auf dem Hoodi-Testnet aktiviert werden – ein entscheidender Schritt zur geplanten Einführung im zweiten Quartal 2025. Hoodi wurde am 17. März gestartet, um eine stabile Umgebung für das Pectra-Upgrade zu bieten, nachdem frühere Tests aufgrund von Konfigurationsfehlern fehlgeschlagen waren.

Am Mittwoch gelang es den Entwicklern, Pectra erfolgreich auf Hoodi zu forken und die Netzwerkfinalität innerhalb von 30 Minuten zu erreichen. Sollte es keine größeren Probleme geben, könnte das Mainnet-Upgrade Ende April oder im Mai erfolgen.

Wichtige Änderungen durch Pectra sind unter anderem:

Diese Änderungen könnten die lang erwartete Wende für den ETH-Kurs einleiten. Konkurrenten wie Solana, Cardano und XRP drohen der größten Layer-1-Blockchain allmählich den Rang abzulaufen. Auf Jahresbasis verlor Ethereum knapp 43 Prozent, während Solana „nur“ 25 Prozent verlor und Cardano sowie XRP mit +14 und +281 Prozent zulegten.

Ethereum-Kurs zeigt Erholungspotenzial

Neben den technischen Fortschritten durch das Pectra-Upgrade zeigen auch fundamentale Kennzahlen eine positive Entwicklung für Ethereum. Aktuell notiert der Ethereum-Kurs bei 2.025 US-Dollar und nutzt den Support der psychologisch bedeutenden 2.000-US-Dollar-Marke. Eine Fortsetzung der bullischen Entwicklungen sowie die reibungslose Implementierung des Pectra-Upgrades könnten von hier aus eine Erholung auf den nächsten entscheidenden Widerstand bei rund 2.500 US-Dollar einleiten.

Seit Beginn des Monats befindet sich das Total Value Locked (TVL) im ETH-Ökosystem wieder im Aufwind und stellt mit 53,71 Milliarden US-Dollar über die Hälfte des gesamten TVL im Kryptomarkt. Besonders starke Zuwächse verzeichnen Plattformen wie Ethena, deren TVL um 38 % gewachsen ist, sowie Sky (ehemals Maker), welches ein Wachstum von 17 % verzeichnete.

Zusätzlich deuten rückläufige ETH-Bestände auf den größten Krypto-Börsen darauf hin, dass Anleger zunehmend auf langfristiges Hodln setzen. Die verfügbare Menge an Ethereum auf Handelsplattformen ist auf 16,9 Millionen ETH gesunken und damit nur noch 3,5 % über einem Fünfjahrestief. Dies verringert den Verkaufsdruck und könnte den Kurs weiter stabilisieren.

Institutionelles Interesse sorgt für weiteren Rückenwind

Ethereum bleibt der einzige Altcoin mit U.S.-Spot-ETFs. Aktuell verwalten die Ethereum ETFs rund 9 Milliarden US-Dollar und könnten in Zukunft weiteres Wachstum erfahren. Zwar gab es seit März Nettoabflüsse von $316 Millionen, aber das steigende Interesse an der Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) könnte für neue Investitionen sorgen.

So erzielt etwa der tokenisierte BUILD-Fonds von BlackRock, welcher auf Ethereum basiert, bereits jetzt ein verwaltetes Vermögen von $1,5 Milliarden US-Dollar. Überdies prüft die SEC derzeit Anträge, welche das Ethereum-Staking für die ETFs ermöglichen sollen – gibt es hier grünes Licht, könnten ETH-ETFs in Zukunft zusätzliche Renditen für Investoren erzielen und ihre Attraktivität damit deutlich steigern.

Fazit: Pectra könnte die Wende für ETH bringen

Ethereum hat mit dem Pectra-Upgrade eine große Chance, Skalierungsprobleme zu lösen und die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Kombiniert mit dem steigenden DeFi-Wachstum, dem sinkenden Börsenangebot und dem institutionellen Interesse könnte dies den Grundstein für eine nachhaltige Kursrallye legen.

Ob Ethereum bald die 2.500-USD-Marke knackt, hängt jedoch von der Marktstimmung und weiteren Investitionen ab. Sollte Pectra reibungslos ausgerollt werden, könnte das zweite Quartal 2025 für ETH ein starkes Quartal werden.

Die mobile Version verlassen