Erfolg von BlackRock und anderen Finanzdienstleistern: Bitcoin-ETF könnte den Durchbruch als Anlageklasse bedeuten – Weitere Kursgewinne bis zum Jahresende wahrscheinlich

Der Einstieg großer Finanzdienstleister, allen voran BlackRock, in das Rennen um die Zulassung eines ersten Spot-ETFs auf den Bitcoin in den USA hat der Digitalwährung seit Mitte Juni neuen Schub gegeben. Dies ist ein klares Signal für die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse. Mike Novogratz, Gründer der Kryptobank Galaxy Digital, zeigt sich in einem Bloomberg-Interview optimistisch und glaubt, dass die Zulassung eines physischen Bitcoin-ETFs in den USA „wahrscheinlich passieren wird“. Er betont, dass ein ETF ein einfacher erster Schritt ist, um in Bitcoin zu investieren und dass die Zulassung einem Gütesiegel der SEC und der US-Regierung gleichkommt.

Novogratz äußert sich auch zur mittelfristigen Entwicklung des Bitcoin. Er ist zuversichtlich, dass der Kurs zum Jahresende höher stehen wird. Aktuell befindet sich der Bitcoin zwischen 28.000 und 32.000 Dollar, aber bei einer Überwindung der oberen Begrenzung könnte die Aufwärtsbewegung Fahrt aufnehmen. Die US-Notenbank Fed könnte mit einer geldpolitischen Trendwende hin zu sinkenden Zinsen Impulse für den Bitcoin geben. Genauere Kursziele nennt Novogratz allerdings nicht.

Die Entscheidungsprozesse der Aufsichtsbehörden haben die ETF-Euphorie gedämpft, sodass nun das weitere Vorgehen der Fed in Sachen Zinserhöhungen in den Vordergrund rückt. Aktuell verliert der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent, notiert aber weiterhin deutlich über der 30.000er-Marke.

Experten sind sich einig, dass der Bitcoin auf lange Sicht noch viel Luft nach oben hat. Die Analysten der britischen Bank Standard Chartered trauen ihm bis Ende 2024 sogar einen Anstieg auf 120.000 Dollar zu. Das vollständige Argumente dafür können in der neuen Ausgabe (29/23) des AKTIONÄRs nachgelesen werden.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG sowie der Chefredakteur dieser Publikation Positionen in Bitcoin und verwandten Finanzinstrumenten innehaben, und daher potenziell von der Kursentwicklung profitieren können. Auch der Autor dieses Artikels hält unmittelbar Positionen in Bitcoin.