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Einstweilige Verfügung für Bitcoin-Mining-Firma: Gericht stoppt Zugangssperre zu 21.000 Mining-Rigs gegen Mawson Hosting

Rechtsstreit zwischen Bitcoin-Mining-Firma und Hosting-Provider in Delaware

Eine Bitcoin-Mining-Firma aus Pennsylvania hat vor kurzem eine einstweilige Verfügung gegen ihren Hosting-Provider erwirkt. Der Hintergrund dieses Rechtsstreits liegt in einem Zahlungsstreit zwischen der Mining-Firma Consensus Colocation und Mawson Hosting, einem Anbieter von Hosting- und Colocation-Diensten für Bitcoin-Miner.

Gerichtsentscheidung und einstweilige Verfügung

Am 12. März erließ Richter Morgan Zurn in Delaware eine einstweilige Verfügung, die es Mawson Hosting untersagt, den Zugang zu den 21.000 Mining-Rigs von Consensus zu blockieren oder diese zu beschlagnahmen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Unternehmen beziehen sich auf angeblich nicht gezahlte Gebühren, die Bedingungen ihrer Geschäftsvereinbarung sowie den Plan von Consensus, den Standort zu verlagern. Mawson hatte daraufhin dem Personal von Consensus den Zugang zu den Anlagen verwehrt.

Darüber hinaus haben die Firmen bereits seit dem 28. Februar argumentiert, dass Mawson die Mining-Anlagen zu eigenen Vorteilen nutzt, da Consensus am Zugang zu den Rigs gehindert wurde. Mawson kontert, dass sie das Recht habe, die Rigs im Rahmen ihrer Vereinbarung mit Consensus zu nutzen. Der Bitcoin-Miner setzt sich daher dafür ein, die Kontrolle über seine Geräte zurückzuerlangen und Mawson die Nutzung dieser zu untersagen.

Inhalte der einstweiligen Verfügung

Die einstweilige Verfügung beinhaltet, dass Mawson es nun untersagt ist, die Hashrate der Miner zu nutzen und den Zugang von Consensus zu den Anlagen in Midland, Pennsylvania, sowohl digital als auch physisch zu beschränken. Diese Regelung gilt bis zur Klärung der Angelegenheit in einer späteren einstweiligen Anhörung. Zum aktuellen Zeitpunkt haben Mawson Infrastructure Group und Consensus Colocation nicht auf Anfragen bezüglich des Falls reagiert.

Hintergründe der Streitigkeiten

In einer Klage vom 6. März beschuldigten die Anwälte von Consensus Mawson, seit dem 28. Februar Bitcoin mit Anlagen im Wert von 30 Millionen US-Dollar zu minen, während sie den Zugang sowohl physisch als auch über VPN blockierten. Die täglichen Gewinne von Mawson werden auf zwischen 100.000 und 200.000 US-Dollar geschätzt.

Im Dezember 2023 unterzeichneten Consensus und Stone Ridge Ventures einen Colocation-Vertrag mit Mawson, wobei eine Einigung erzielt wurde, die Partnerschaft bis Ende März 2025 schrittweise zu beenden. Der Abbau der Kapazitäten sollte am 3. März beginnen. Mawson argumentiert, dass ihnen Gebühren und Stromvorauszahlungen für Februar und März geschuldet werden und dass der Vertrag ihnen das Recht gibt, die Hashrate von Consensus umzuleiten.

Die Anwälte von Consensus betonen in der Klage, dass die Klausel zur Umleitung der Hashrate nur unter bestimmten Bedingungen und vor dem 1. April 2024 gelten soll. Sie weisen darauf hin, dass die Kaution bereits vollständig bezahlt war, als Mawson am 28. Februar mit der Umleitung der Hashrate begann. Weiterhin wird behauptet, dass Mawson Hashrate "gestohlen" habe, die weit mehr wert sei als die von Mawson geschuldeten 17.505,45 US-Dollar an Verzugsgebühren.

Der Streit zwischen diesen beiden Firmen veranschaulicht die Herausforderungen und Konflikte, die in der Bitcoin-Mining-Industrie vorkommen können, insbesondere in Bezug auf Vertragsbedingungen und den Zugang zu Hardware. Die rechtlichen Auseinandersetzungen dürften weiterhin eng verfolgt werden, da sie Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen und die Branche insgesamt haben können.

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