Coinbase hat bestimmte Änderungen an der vorgeschlagenen Regel in Bezug auf die Pflichten von registrierten Anlageberatern (RIA) gefordert, Kundenvermögen bei qualifizierten Verwahrern zu halten.
Auch wenn die United States Securities and Exchange Commission (SEC) Coinbase Custody als „qualifizierten Verwahrer“ einstuft, glaubt die Kryptobörse, dass die überarbeitete RIA-Regel „ungerechtfertigte Annahmen über die Verwahrpraxis“ macht.
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Überarbeitungen erforderlich
Der Chief Legal Officer des in San Francisco ansässigen Unternehmens, Paul Grewal, hält den Vorschlag mit dem Titel „Safeguarding Advisory Client Assets, Proposed Rule 223-1“ für „fehlgeleitet“.
In einem neuen Schreiben an die Wertpapieraufsicht betonte Grewal die Notwendigkeit, mehrere Überarbeitungen vorzunehmen. Er sagte auch, dass bestimmte Annahmen zu dem Vorschlag unnötig und unangemessen seien und sich als „nachteilig“ für den Verbraucherschutz für verschiedene Anlageklassen, einschließlich Krypto, erweisen könnten, „unabhängig davon, ob es sich um Wertpapiere handelt oder nicht“.
In dem Schreiben wurde befürwortet, dass die SEC staatliche Treuhandgesellschaften und andere staatlich regulierte Finanzinstitute weiterhin als „qualifizierte Verwahrer“ definieren sollte. Grewal schlägt auch vor, ein begrenztes Engagement gegenüber nicht qualifizierten Verwahrern zu ermöglichen und das Verbot von RIA-Kundengeschäften an Krypto-Börsen aufzuheben, die keine qualifizierten Verwahrer sind.
Der Exekutive wies weiter darauf hin, dass „die SEC-Vorschrift die Sorgfaltsstandards an die Anlageklasse und den Kundentyp anpassen sollte“, während es gleichzeitig anspruchsvollen Kunden ermöglicht wird, ihre eigenen Verträge auszuhandeln.
„Wir wissen die Möglichkeit zu schätzen, uns einzubringen, und wir freuen uns darauf, mit der SEC zusammenzuarbeiten, um dies richtig zu machen – die öffentliche Regelsetzung ist ein entscheidender Schritt, um dem Markt weitere Klarheit zu verschaffen.“
Coinbase vs. SEC: Regulierungsgerangel
Coinbase wurde in letzter Zeit im Land einer enormen behördlichen Kontrolle unterzogen. Die SEC hatte der Krypto-Börse auch mit einer Wells Notice zugestellt, die offiziell eine Vollstreckungsklage gegen die Börse einleitete. Während der CEO des Unternehmens, Brian Armstrong, bestätigte, dass keine Pläne für eine Verlagerung ins Ausland bestehen, betonte er auch, dass Europa an der Regulierungsfront „unglaublich einladend“ gewesen sei.
Da die USA keine regulatorische Klarheit schaffen, hat Coinbase die internationale Expansion vorangetrieben. Das Unternehmen hat kürzlich Coinbase International Exchange eingeführt, eine auf den Bermudas ansässige Plattform für Krypto-Derivate für institutionelle Kunden außerhalb der USA.
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