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Britische Behörden frieren seit 2024 Krypto-Vermögen im Wert von 6 Millionen Pfund ein – Strategie zur Bekämpfung von Finanzkriminalität verstärkt sich

Britische Behörden frieren 6 Millionen Pfund in Kryptowährungen ein

Seit 2024 haben britische Behörden Kryptowährungen im Wert von 6 Millionen Pfund (7,76 Millionen US-Dollar) eingefroren, die mit mutmaßlichen kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen. Diese Maßnahmen nutzen neue Durchsetzungsbefugnisse, die im vergangenen Jahr erteilt wurden. Der Anstieg der eingefrorenen digitalen Vermögenswerte ist Teil umfassenderer Bemühungen von Strafverfolgungsbehörden wie HMRC, der National Crime Agency und der Financial Conduct Authority (FCA), die Verwendung von Kryptowährungen bei Finanzkriminalität, einschließlich Steuerhinterziehung und Geldwäsche, einzudämmen.

Neues Einfrieren von Wallets

Ein herausragendes Beispiel für die Anwendung dieser neuen Befugnisse ist der bisher bedeutendste Krypto-Einfrierungsbefehl, der einen Wert von 1,5 Millionen Pfund (1,94 Millionen Dollar) hatte. Dieser Beschluss, erlassen am 18. März 2024 vom Amtsgericht Newcastle upon Tyne, betraf eine einzelne Wallet, die auf Coinbase gehostet wurde. Die rechtlichen Grundlagen für solche Maßnahmen wurden im April 2024 durch ein neues Gesetz geschaffen, das es britischen Behörden erlaubt, verdächtige digitale Vermögenswerte präventiv einzufrieren, um zu verhindern, dass Verdächtige während der Ermittlungen illegale Gewinne transferieren oder verbergen.

Laut dem neuen Regelwerk können Wallets, die im Verdacht stehen, Erträge aus Straftaten zu beherbergen, für maximal drei Jahre gesperrt werden, um den Ermittlungen Zeit zu geben.

Verschärfung der Kryptoregulierung

Die Durchsetzungsmaßnahmen sind Teil einer umfassenderen Initiative der britischen Regierung, die Kontrolle über den Sektor digitaler Vermögenswerte zu stärken. Im April 2024 begannen koordinierte Razzien, unter der Leitung von Polizei, HMRC und Innenministerium. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die durch Kryptowährungen ermöglichten Straftaten als „aufkommende Bedrohung“ zu bekämpfen. Die FCA schlug im Dezember 2024 strengere Regeln für Krypto-Unternehmen vor. Diese Regeln zielen darauf ab, die Transparenz zu erhöhen, die Sorgfaltspflicht zu stärken und die Registrierungsanforderungen für Börsen und Dienstleister zu verschärfen.

Fokussierung auf Kryptowährungs-Kriminalität

HMRC und die Polizei haben kryptobezogene Fälle in ihren Einheiten für Finanzkriminalität zunehmend priorisiert. Dieser Fokus spiegelt eine breitere Anpassung an die technologischen Werkzeuge wider, die kriminelle Netzwerke nutzen, um Transaktionen zu verschleiern. Rechtsanwälte berichten, dass die Behörden sehr bestrebt sind, ihre Befugnisse zu nutzen, insbesondere in Fällen von Steuerhinterziehung und komplexen Geldwäschestrukturen.

Die National Crime Agency hat ihre Operationen zur Bekämpfung von Kryptowährungskriminalität deutlich verstärkt. Rechtsexperten erwarten, dass mit dem Fortschritt der Ermittlungen die Zahl der Einfrierungsanordnungen spürbar ansteigt. Durch die Vorab-Beschlagnahme digitaler Vermögenswerte können die Behörden die Finanzströme, die mit kriminellen Netzwerken verbunden sind, frühzeitig unterbrechen.

Konstante Entwicklung und Erwartungen

Obwohl der bisher eingefrorene Betrag von 6 Millionen Pfund im Vergleich zur Größe des globalen Kryptomarktes als bescheiden betrachtet werden kann, wird er als Anfangsphase angesehen. Experten weisen darauf hin, dass das Durchsetzungsregime in diesem Bereich erst im April 2024 neu gestartet wurde und die Ergebnisse Zeit benötigen, um sich zu entfalten. Es bestehen jedoch gute Voraussetzungen für eine breitere Welle von Beschlagnahmungen, da die Behörden ihre bestehenden Kapazitäten weiterentwickeln und grenzüberschreitende Zusammenarbeit verbessern.

Insgesamt deutet die verstärkte Anwendung von Einfrierungsanordnungen, kombiniert mit bevorstehenden Gesetzgebungen und der Verschärfung der Regulierung, auf einen strategischen Wandel im Umgang mit Kryptowährungen hin. Die britischen Behörden scheinen entschlossen zu sein, sicherzustellen, dass digitale Vermögenswerte nicht außerhalb des Rechtsbereichs agieren.

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